Mikrotransaktionen - Was sind das eigentlich?
Mikrotransaktion: Diesen Begriff hört man häufig, wenn es um Spiele geht. Aber was ist das? Bei Mikrotransaktionen werden digitale Gegenstände im Spiel mit echtem Geld gekauft. Also zum Beispiel Kleidung, die ihr euren Spielfiguren anziehen könnt. Oft werden diese in sogenannten "Free-to-Play" Spielen eingesetzt, also Spielen, die kostenfrei gespielt werden können und sich mithilfe dieser Gegenstände finanzieren. Sobald diese Gegenstände euch einen Vorteil gegenüber anderen Spielern und Spielerinnen verschaffen, wird von „Pay-to-win“, also „bezahlen-zum-gewinnen“ gesprochen. Überlegt euch also am besten vorher immer genau, ob ihr euer Geld in diese Gegenstände stecken wollt. Mehr darüber seht ihr im Video:
Lange Wartezeiten oder teurer Fortschritt?
Vielleicht kennt ihr das: Ihr baut in einem Handyspiel eine Stadt auf. Anfangs läuft noch alles gut und eure Stadt wächst schnell. Aber irgendwann wird das alles immer langsamer und ihr müsst teilweise richtig lange warten, bis ein neues Haus fertig ist. Das Spiel verlangsamt also nach und nach das Wachstum eurer Stadt. Gleichzeitig bietet es euch nun an, mit einer Ingame-Währung, also einer Währung, die es nur im Spiel gibt, die Gebäude sofort fertig zu bauen. Diese Währungen werden oft Edelsteine, Münzen oder Energie genannt. Verlockend, oder? Das Problem: Meistens muss für diese Währung mit echtem Geld bezahlt werden, im Spiel kriegt man sie nur wenig oder kaum. Das wird dann "Pay-to-progress", also "bezahlen-für-fortschritt" genannt. Das kann dann schonmal richtig teuer werden.
Niemals persönliche Daten weitergeben
Mithilfe von Schreib- oder Sprachchats in Spielen könnt ihr mit eurem Team sprechen oder die anderen Spieler und Spielerinnen kennenlernen. Hier solltet ihr aber niemals Informationen über euch, eure Eltern oder eure Freunde preisgeben. Man weiß nämlich meistens gar nicht so richtig, mit wem man da eigentlich spricht. Dasselbe gilt für euren Benutzernamen. Dieser sollte gleichzeitig nicht beleidigend für andere Spielerinnen und Spieler sein.
Kauf und Download nur auf sicheren Seiten
Besonders an PC oder Konsole können Spiele schon mal richtig teuer sein. Das neue Formel 1 Rennspiel F1 22 kostet aktuell beispielsweise 59,99 Euro in der Standard Edition. Eine illegale, kostenlose Version des Spiels solltet ihr euch aber deswegen lieber nicht holen. Denn oft funktionieren diese nicht richtig oder sind voll mit Viren, die eurem Gerät richtig schaden können. Dasselbe gilt für Seiten, auf denen Schlüssel für Spiele verkauft werden, sogenannte Keyshops. Kauft deswegen immer im Laden oder auf offiziellen Verkaufsseiten. Oft lohnt es sich auch, ein etwas älteres Spiel zu kaufen, da dieses meist deutlich billiger geworden ist. Mehr zum Thema Altersfreigabe seht ihr hier im Video:
Ego-Shooter: Keine Killerspiele, trotzdem Vorsicht!
Bei einem Ego-Shooter steuert ihr eure Spielfigur aus der „Ich-Perspektive“ und bekämpft Gegner mit Schusswaffen. Lange Zeit hielt sich das Gerücht, dass diese Shooter-Spiele ihre Spieler und Spielerinnen aggressiv und sogar gewalttätig machen würden. Einige Politiker wollten die Spiele deswegen sogar verbieten und bezeichneten sie als „Killerspiele“. Hierfür gibt es allerdings keine wissenschaftliche Belege.
Viele Spiele für Erwachsene können allerdings sehr realistisch und brutal sein, das kann dann auch schonmal Angst machen oder falsche Botschaften vermitteln. Schaut deswegen am besten auf die Altersfreigabe, ob das Spiel für euer Alter geeignet ist. Oft ist es auch gut, wenn ihr euren Eltern das Spiel, dass ihr spielen wollt, vorher zeigt und erklärt.
I'ts just a game.
Klar, beim Spielen können schnell die Emotionen hochkochen. Der Gegner schießt ein Tor, man bekommt einen Stunt nicht hin oder verliert ein Rennen. Das alles kann ganz schön wütend machen. Laut schreien, beleidigen, oder etwas kaputtmachen hilft da aber nicht. Deswegen nicht vergessen: Es ist nur ein Spiel. Es soll euch Spaß machen. Wenn euch ein Spiel aber nur noch frustriert oder wütend macht, solltet ihr es vielleicht erstmal abschalten.
Diesen Text hat Ansgar geschrieben.
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