„phoenix zeichnet sich durch eine umfangreiche und eben auch ungekürzte und unbeeinflusste parlamentarische Berichterstattung aus“, sagt Fernsehrätin Claudia Conen. Die Vertreterin der Europa-Union im Fernsehrat weist auch auf „eine hohe Verantwortung“ in Sachen Berichterstattung auf EU-Ebene hin.
#Fernsehrat: phoenix befindet sich nach wie vor in einem dynamischen Spannungsfeld konkurrierender Sender aus dem öffentlich-rechtlichen und privaten Bereich. Was ist Ihrer Meinung nach die Kernkompetenz von phoenix, und über welches Alleinstellungsmerkmal grenzt sich der Sender vom Wettbewerb ab?
Claudia Conen: phoenix zeichnet sich durch eine umfangreiche und eben auch ungekürzte und unbeeinflusste parlamentarische Berichterstattung aus. Dies gilt für die Berichterstattung auf allen demokratischen Ebenen: Europaparlament, Bundestag und Landtage. phoenix ist dabei der deutsche Parlamentssender, bei dem die Übertragung von Bundestagsdebatten ebenso ihren Platz findet, wie die Berichterstattung von den Parteitagen. Gleichzeitig gibt es mit Formaten wie „phoenix plus“, „phoenix runde“, „phoenix – persönlich“, „unter den linden“ oder „phoenix – der Tag“ umfangreiche Möglichkeiten für Hintergründe, verschiedene Sichtweisen, Gespräche und persönliche Einordnungen. Mit einer umfangreichen und aktuellen Liveberichterstattung, in der themenfremde Ergänzungen wie Wetter oder Sport den Senderfokus nicht verwässern, fokussiert sich phoenix auf seine Kernkompetenz und grenzt sich damit erfreulich von Wettbewerbern ab. Die Zuschauerinnen und Zuschauer können zu Recht Nachrichtenlagen („Breaking News“) von phoenix mittels zeitnaher Berichterstattung und mit einer Einordnung des Geschehens in hervorragender Qualität erwarten.
#Fernsehrat: phoenix hat das Engagement in der EU-Berichterstattung ausgebaut und wird das auch in Zukunft tun. Wie wichtig sind Übertragungen aus den EU-Institutionen, etwa aus dem EU-Parlament?
Conen: phoenix ist schon jetzt der Sender mit der umfangreichsten Berichterstattung aus Straßburg, Brüssel sowie von allen EU-Gipfeln. Angesichts der Chancen, aber besonders auch der aktuellen politischen Herausforderungen für die Menschen in Europa hat die EU-Berichterstattung meines Erachtens eine überaus gewichtige Bedeutung. Das Interesse der Öffentlichkeit an Prozessen zur Entscheidungsfindung der politisch Verantwortlichen in Europa ist gewachsen. Ein öffentlich-rechtlicher Sender trägt damit auch eine hohe Verantwortung. Der kontinuierliche Ausbau der Übertragungen aus dem Parlament in Straßburg und Brüssel als der demokratischen Vertretung der Europäerinnen und Europäer ist damit absolut richtig und konsequent.
#Fernsehrat: Für die Mediatheken von ARD und ZDF und für Angebote in Sozialen Netzwerken erprobt phoenix eigene Formate. Wie finden Sie dieses Engagement?
Conen: Eine gute Berichterstattung ist nur dann wirklich gut, wenn sie die Zielgruppe in der Breite auch erreicht. Dass Dokumentationen, Talks und Reden vor allem in der ZDFmediathek, aber auch im Livestream auf große Resonanz stoßen, beweist den richtigen Weg, auf eigene Formate beim Übertragungsweg zu setzen. Dies gilt grundsätzlich auch für die Reichweite in Sozialen Netzwerken: diese unterliegen einem steten Wandel. YouTube und Instagram-Reels schaffen eine deutliche Reichweite durch den Zugang sowohl für Nutzerinnen und Nutzer mit großem, als auch mit geringerem politischem Interesse.
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Fernsehrat: phoenix bietet ergänzend zu seinem TV-Programm auch mehrere regelmäßige Audio-Podcasts an. Wie bewerten Sie das Engagement von phoenix im Audio-Bereich?
Conen: Die fünf von phoenix angebotenen Podcasts auf den gängigen Plattformen erreichen Nutzerinnen und Nutzer, die die Audioformate bevorzugen. Sie erhöhen damit die Reichweite der Zielgruppe und komplettieren damit das Angebot des ZDF.
Zur Person: Die promovierte Wirtschaftsjuristin Claudia Conen ist Mitglied im Präsidium und Vizepräsidentin der überparteilichen Europa-Union Deutschland und Sprecherin der AG Europäische Wirtschaftspolitik. Sie vertritt die Europa-Union Deutschland im ZDF-Fernsehrat. Darüber hinaus gehört sie dem Team Europe-Expertenpool der EU-Kommission an.