Munitionslieferung aus USA:Was bringt die neue Hightech-Waffe?
|
Die Ukraine hofft auf die Reichweite der GLSDB-Munition. ZDFheute live spricht mit Militärökonom Keupp über die Vorteile der Waffe, über Munitionsmangel und den Machtkampf in Kiew.
Neue High-Tech Waffe für die Ukraine
Munitionsmangel wird immer mehr zum Problem für die Ukraine. Seit Monaten fordern Präsident Selenskyj und die ukrainische Armee weitere Lieferungen aus dem Westen. Eine neue Hightech-Waffe aus den USA könnte jetzt erstmals im Kampf gegen Russland zum Einsatz kommen: Sogenannte Ground-Launched Diameter Bombs, kurz GLSDB. Dabei handelt es sich um Langstrecken-Präzisionsbomben, entwickelt von Boeing und Saab. Bislang wurden sie lediglich getestet, aber noch nie in einem Krieg verwendet.
Trotz Munitionsmangel, die ukrainische Armee will einen weiteren Erfolg im Schwarzen Meer erzielt haben. Laut ukrainischen Geheimdienstangaben wurde in der Nacht zu Donnerstag das russische Raketenschiff "Iwanowez" durch mehrere Seedrohnen versenkt worden. Eine Bestätigung aus Moskau gibt es bislang nicht. Derweil soll es zwischen Präsident Selenskyj und Armeechef Saluschnyj einen Machtkampf geben, berichten mehrere Medien übereinstimmend.
Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
Liveblog
Militärökonom Dr. Marcus M. Keupp bei ZDFheute live
Was bringt die neue Hightech-Waffe? Wie gelingen der Ukraine trotz Munitionsmangel Erfolge? Und was bedeutet der Machtkampf zwischen Präsident Selenskyj und Oberbefehlshaber Saluschnyj für die Moral der Soldaten? Darüber spricht Victoria Reichelt bei ZDFheute live mit Militärökonom Dr. Marcus M. Keupp. Außerdem im Stream: ZDF-Reporterin Anne Brühl in der Ukraine. Seid dabei, diskutiert mit und stellt eure Fragen!
Neues Ziel sei es nun, die Marke von einer Million Schuss zumindest noch in diesem Jahr zu erreichen. Borrell kündigte zudem die Ausbildung von weiteren 20.000 ukrainischen Soldaten an. Bislang wurden 40.000 in der EU ausgebildet.
Neue Wirtschaftshilfen für die Ukraine
Nach wochenlangem Ringen haben sich zudem alle 27 EU-Mitgliedsstaaten auf ein weiteres Hilfspaket für die Ukraine im Umfang von 50 Milliarden Euro geeinigt; zuvor hatte Ungarn seinen Widerstand gegen die Hilfen aufgegeben.
Demnach habe Selenskyj seinen Oberbefehlshaber entlassen wollen, Saluschnyj habe einen Rücktritt aber abgelehnt. Der 50-jährige General gilt als beliebt bei den Soldaten und in der Bevölkerung.