Denn sie dient Russlands Präsident Putin vor allem zu Propagandazwecken. Vor Ort gibt es keine Kontrolle durch unabhängige internationale Wahlbeobachter, weshalb mit Betrug und Fälschung gerechnet wird. Seine sogenannten Gegenkandidaten, darunter der Kommunist Nikolai Chartionow und Leonid Sluzki von der nationalistischen Partei LDPR, sind handverlesen und gelten als Kreml-Marionetten. Wirkliche Gegenkandidaten hat Putin nicht. So wurde zum Beispiel der Kriegsgegner Dennis Nadeschdin vorab wegen vermeintlicher Formfehler von der Wahl ausgeschlossen.
EU-Ratspräsident Michel gratulierte Putin bereits sarkastisch "zu seinem erdrutschartigen Sieg". Auch Kiew bezeichnete die Abstimmung als "Farce" und illegal. Im Angriffskrieg gegen die
Ukraine dürfte es
Putin vor allem um innenpolitischen Rückhalt gehen. Hohe Zustimmungswerte bei der Präsidentenwahl kann Russlands Machthaber als bedingungslose Unterstützung für seinen Kurs deuten.