Nachfolger von Franziskus: Die aussichtsreichsten Kandidaten

Nachfolger von Papst Franziskus:Wer wird der nächste Papst?

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Symbolbild Papstwahl

Mit dem Tod von Papst Franziskus steht die katholische Kirche vor der Frage: Wer wird sein Nachfolger? ZDFheute live analysiert die aussichtsreichsten Kandidaten.

Papst Franziskus ist tot – am Ostermontag starb er im Alter von 88 Jahren. Mit seinem Willen zur Veränderung stieß Papst Franziskus nicht überall auf Zustimmung. Insbesondere das konservative Lager innerhalb der katholischen Kirche kritisierte ihn immer wieder für seine Reformpläne. Schon vor seinem Tod wurde spekuliert, wer der nächste Papst werden könnte - und welchem Lager er zugehörig ist. Denn die Papst-Wahl ist entscheidend dafür, wie sich die Kirche in den kommenden Jahren entwickelt.  
Als Favoriten gelten unter anderem Pietro Parolin, die bisherige Nummer Zwei im Vatikan, Luis Antonio Tagle von den Philippinen und Fridolin Ambongo Besungu aus der Demokratischen Republik Kongo, der als konservativ gilt. Weil bei dieser Wahl viele neue Kardinäle vertreten sind, ist der Ausgang dieses Mal wohl noch offener als sonst.   

Die Wahlberechtigten 

Für die Wahl des neuen Papstes kommen insgesamt 135 Kardinäle aus aller Welt im sogenannten Konklave zusammen. Dabei handelt es sich um ein Treffen hinter verschlossenen Türen, an dem all die Kardinäle teilnehmen, die unter 80 Jahre alt sind. Bis wenige Monate vor seinem Tod ernannte Papst Franziskus zwei Drittel der nun Wahlberechtigten selbst. Von den 135 Kardinälen kommen 53 aus Europa, davon 16 aus Italien. Asien stellt 23 Wähler, Lateinamerika (mit Mexiko) 21, Afrika 18, Nordamerika 16 und Ozeanien 4.  

Wahl in Isolation 

Für den Zeitraum der Wahl werden die Kardinäle von der Außenwelt isoliert und streng überwacht, um eine Beeinflussung durch Fremde zu vermeiden. Sie werden im Gästehaus des Vatikans in Einzelzimmern untergebracht. In der Sixtinischen Kapelle, in der gewählt wird, befinden sich sogar Störsender im Boden. Dort werden die Kardinäle für die Wahl eingeschlossen, das besagt auch der Name „Konklave“ - also "mit Schlüssel". Neuer Papst wird, wer mehr als zwei Drittel der Stimmen für sich gewinnen kann und die Wahl annimmt. 
Mit Material von AFP und ZDF.

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