Ausbauzahlen für 2024 an Land:Rekordzahl bei Windrad-Genehmigungen
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Deutschland will bis 2030 einen Großteil des Stromverbrauchs mit Erneuerbaren Energien decken - Windräder sind ein wichtiger Lieferant. Die Zahl der Genehmigungen stieg drastisch.
2024 wurden nach Branchenangaben mit Windrädern an Land in Deutschland fast 112 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt.
Quelle: picture alliance / Jochen Tack
Im vergangenen Jahr sind so viele neue Windräder an Land in Deutschland genehmigt worden wie nie zuvor. Es wurden Projekte an Land mit 2.405 Windrädern und 14 Gigawatt Leistung von den Behörden gebilligt, wie der Bundesverband Windenergie (BWE) am Mittwoch mitteilte.
Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 85 Prozent. Im Durchschnitt dauert es etwas mehr als zwei Jahre, bis nach der Genehmigung ein Windrad errichtet wird und den ersten Strom ins Netz einspeist.
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Erneuerbare sollen Großteil des Stromverbrauchs decken
Den Zuschlag für den Bau erhielten 2024 demnach 1.890 Windräder mit 11 Gigawatt Leistung. Dies werde sich in den nächsten Jahren im Bau niederschlagen: So wird 2025 mit neuen Windrädern mit einer Leistung von 4,8 bis 5,3 Gigawatt gerechnet. 2024 waren es nur 3,25 Gigawatt und damit weniger als vom Verband vorhergesagt. Weil auch alte Windräder stillgelegt wurden, lag der sogenannte Netto-Zuwachs an Windenergieleistung bei rund 2,5 Gigawatt.
Insgesamt drehen sich nun fast 29.000 Windräder an Land mit rund 63,5 Gigawatt Leistung. Die Branche geht davon, dass nun auch der Zielpfad der Regierung in den nächsten Jahren erreicht werden kann.
Quelle: Bundesverband Windenergie
Deutschland will bis 2030 rund 80 Prozent seines Stromverbrauchs aus Erneuerbaren Energien decken. Die Windenergie ist dabei die wichtigste Quelle. Betreiber können sich mit genehmigten Projekten an Ausschreibungen beteiligen. Die Vorhaben mit den geringsten geforderten Subventionen bekommen den Zuschlag von der Bundesnetzagentur und können gebaut werden.
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Hersteller: Neue Dynamik am Markt
"Die Rekorde bei Zuschlägen und Neugenehmigungen verdeutlichen die starke Wirksamkeit der Reformen der vergangenen Jahre", sagte BWE-Präsidentin Bärbel Heidebroeck mit Blick auf die Vielzahl von Erleichterungen für die Branche, mit der sich der Stau bei Genehmigungen aufgelöst hat.
Anteil der Erneuerbaren am Stromverbrauch
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Auch Dennis Rendschmidt, Geschäftsführer des Herstellerverbandes VDMA Power Systems, sprach von einer neuen Dynamik im Markt. "Dies ist ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung. Die neue Bundesregierung muss es schaffen, diese Dynamik aufrechtzuerhalten."
Im Jahr 2024 wurden nach Branchenangaben mit Windrädern an Land fast 112 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Damit sei die Windenergie an Land mit einem Anteil von mehr als einem Viertel der wichtigste Energieträger der Stromerzeugung in Deutschland gewesen.
Wo der Rotmilan brütet, sind Windkraftprojekte chancenlos. Und selbst wenn es ihn in einer Gegend mal nicht gibt, ist es das Auerhuhn, der das Aufstellen von Windrädern erschwert. 05.03.2024 | 9:42 min
Boom in der Solarbranche
Bei der Solarenergie hat bereits in den vergangenen zwei Jahren ein Boom eingesetzt: 2024 wurden rund 17 Gigawatt installiert. Die Erneuerbaren deckten so bereits mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs.
Die Windenergie lag bislang wegen langwieriger Genehmigungen und Widerstands von Bürgerinitiativen zurück. Im Jahr 2026 sollen laut Regierungsplanung 84 Gigawatt installiert sein. Dies rückt nun mit Blick auf Genehmigungen und Zuschläge in greifbare Nähe.
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