Flughafen Hamburg: Durch Warnstreik fallen alle Flüge aus
Warnstreik:Airport Hamburg: Fast alle Flüge fallen aus
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Der für Montag angekündigte Warnstreik an 13 Flughäfen hat in Hamburg schon einen Tag früher begonnen. Bis auf wenige Flüge am Morgen wurden am Sonntag alle weiteren gestrichen.
Der für Montag angekündigte Groß-Streik an zahlreichen deutschen Flughäfen hat am Sonntag bereits in Hamburg den Flugverkehr nahezu komplett stillgelegt.09.03.2025 | 1:30 min
Der Flughafen Hamburg liegt wegen eines überraschenden Warnstreiks genau zu Beginn der Frühjahrsferien lahm. Alle weiteren Flüge fallen aus, sagte Airport-Sprecherin Katja Bromm am Sonntagmorgen. Es fänden den gesamten Tag über keine Abflüge und Ankünfte statt, der Flughafen sei geschlossen.
Hamburg: Nur zehn Flüge konnten stattfinden
Am Sonntag waren in Hamburg ursprünglich 144 Ankünfte und 139 Abflüge geplant, davon konnten den Angaben zufolge am Morgen nur rund zehn Flüge stattfinden. Die restlichen Abflüge und Ankünfte für den Tag seien gestrichen.
Eigentlich ist ein bundesweiter Warnstreik an 13 deutschen Flughäfen, darunter Hamburg, erst für Montag angekündigt gewesen. In Hamburg begann die Aktion nun bereits einen Tag früher und mit nur 30 Minuten Vorankündigung durch die Gewerkschaft Verdi.
Flughafen kritisiert Gewerkschaft
Man sei entsetzt, wie rücksichtslos Verdi vorgehe, sagte Bromm.
Die Gewerkschaft legt den Flughafen lahm - und das ohne Ankündigungsfrist genau am Anfang der Hamburger Frühjahrsferien. Damit schadet Verdi vor allem den Menschen.
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Katja Bromm, Airport-Sprecherin
Es sei unzumutbar, in welcher Frequenz die Gewerkschaft den Hamburger Flughafen mit Streiks überziehe. "Der Streik sollte immer das letzte Mittel der Wahl sein und nicht das erste, bevor man überhaupt miteinander spricht."
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Verdi-Sprecher verteidigt heutigen Warnstreik
Verdi-Sprecher Lars Stubbe bedauerte die Folgen für die Passagiere. "Wir wissen, dass es viele betreffen wird." Aber der Warnstreik sei notwendig. Das Ziel von Warnstreiks sei, Druck aufzubauen. Bei Arbeitsniederlegungen mit Ankündigungen ergreife der Flughafen Maßnahmen und setze etwa Streikbrecher ein.
Stubbe betonte, dass die Arbeitgeberseite im Tarifstreit mit Bund und Kommunen endlich ein Angebot vorlegen müsse. Zwei Verhandlungsrunden seien schon ergebnislos gewesen.
Dritte Tarifrunde ab 14. März
Verdi fordert eine Tariferhöhung von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich, und höhere Zuschläge für Arbeit zu belastenden und ungünstigen Zeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage.
Die Arbeitgeber haben diese Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Die dritte Tarifrunde soll vom 14. bis 16. März in Potsdam stattfinden.
Warnstreik am Montag an 13 Flughäfen
Ursprünglich sollte der Warnstreik am Hamburger Flughafen am Sonntagabend mit der Nachtschicht beginnen und bis zum Ende der Spätschicht am Montag andauern. Bundesweit hat Verdi für Montag zu Warnstreiks an 13 Flughäfen in Deutschland aufgerufen.
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Auch in Hamburg soll an diesem Montag trotz des Warnstreiks am Sonntag die Arbeit in mehreren Bereichen niedergelegt werden. Betroffen sind unter anderem die Flugzeugabfertigung und die Sicherheitskontrolle der Passagiere.
Flughafensprecherin Bromm rechnet mit Einschränkungen und sagte am Sonntag: "Wir empfehlen allen Reisenden, die morgen ab Hamburg fliegen möchten, Kontakt mit Ihrer Fluggesellschaft aufzunehmen."
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