Warnstreik am Münchner Flughafen am Donnerstag und Freitag
Zweitägiger Ausstand geplant:Ab Donnerstag: Streik am Münchner Flughafen
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Die Warnstreik-Welle schwappt nach München: Dort soll Donnerstag und Freitag der Flughafen bestreikt werden. Die Betreiber rechnen mit massiven Beeinträchtigungen.
Aufgrund bundesweiter Warnstreiks im öffentlichen Dienst fallen an den Flughäfen München und Hamburg Flüge aus.28.02.2025 | 0:19 min
Wegen eines Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi werden am Donnerstag und Freitag am Münchner Flughafen die meisten Flugverbindungen ausfallen. Von den mehr als 1.600 geplanten Flügen würden die Airlines voraussichtlich den größten Teil streichen, teilte der Flughafen mit. Verdi will so Druck in den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst machen.
Sie gehe von starken Beeinträchtigungen aus, da unter anderem Sicherheitskontrollen und Bodendienste betroffen seien, sagte auch Manuela Dietz von Verdi. In einer ähnlichen Situation vor zwei Jahren habe der Flughafen geschlossen, sagte sie, betonte jedoch, dass die Entscheidung darüber beim Flughafen liege.
Die Gewerkschaft Verdi hat mehr als 50.000 Beschäftigte von kommunalen Bahn- und Busanbietern zu Warnstreiks aufgerufen. In mehreren Bundesländern standen am Freitag Busse und Bahnen still.21.02.2025 | 2:38 min
Verdi: Bisher ergebnislose Tarifverhandlungen
Der Warnstreik, zu dem laut Dietz eine niedrige vierstellige Zahl an Beschäftigten aufgerufen ist, soll von Donnerstag um 0.00 Uhr 48 Stunden lang laufen. Verdi begründet den Schritt mit den bisher ergebnislosen Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Um Fluggästen die Chance zu geben, sich auf die Beeinträchtigungen einzustellen, habe man möglichst früh auf die Aktion hingewiesen.
Zur Arbeitsniederlegung aufgerufen sind Beschäftigte des öffentlichen Dienstes sowie Mitarbeitende der Bodenverkehrsdienste. "Unsere Kolleginnen und Kollegen am Flughafen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit und Zuverlässigkeit des Luftverkehrs - rund um die Uhr, bei jedem Wetter", sagt Dietz.
Die zunehmende Arbeitsverdichtung und der anhaltende Personalmangel belasten die Beschäftigten erheblich.
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Manuela Dietz, Verdi
Ein Sprecher des Flughafens sagte: "Wir sind mit den Airlines und Dienstleistern in engem Austausch, um die Unannehmlichkeiten für die Reisenden im Rahmen der Gegebenheiten zu reduzieren."
Bisher keine Einigung mit Arbeitgebern
Eine zweite Verhandlungsrunde hatte vergangene Woche keine Einigung gebracht. Die Gewerkschaften wollen ein Lohnplus von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich durchsetzen. In besonders belastenden Jobs wie im Gesundheitsbereich soll es höhere Zuschläge geben.
Außerdem wollen die Gewerkschaften drei zusätzliche freie Tage aushandeln. Die Arbeitgeber - besonders die Kommunen - warnen vor einer Überlastung und weisen auf die hohen Schulden vieler Städte und Gemeinden hin.
Die Arbeitgeber legten in zwei Verhandlungsrunden bisher kein Angebot vor. Besonders die Kommunen warnen vor einer Überlastung und weisen auf die hohen Schulden vieler Städte und Gemeinden hin. Die Gespräche sollen vom 14. bis 16. März in Potsdam fortgesetzt werden.
An den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf hat ein Warnstreik des Bodenpersonals begonnen. Die Gewerkschaft Verdi fordert 8 Prozent mehr Geld und drei zusätzliche freie Tage.24.02.2025 | 0:25 min
An Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf wird bereits gestreikt
Am Morgen hatte ein eintägiger Warnstreik am Düsseldorfer Airport begonnen. Seit dem frühen Morgen müssen Passagiere am größten Flughafen von Nordrhein-Westfalen mit massiven Flugausfällen und Verzögerungen rechnen. Zahlreiche Flüge wurden annulliert.
Am Flughafen Köln/Bonn läuft bereits seit Sonntagabend ein Warnstreik der Gewerkschaft, der zu erheblichen Störungen im Flugbetrieb führt. Laut dem Flughafen fallen 106 geplante Flüge aus, ursprünglich sollten 168 Passagierflüge stattfinden. In Düsseldorf sollen laut Flughafen von den ursprünglich geplanten 334 Starts und Landungen mindestens 30 Prozent gestrichen werden.
An den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf wird gestreikt. Flugreisende müssen sich auf Ausfälle und Einschränkungen einstellen. Auch Kitas und der ÖPNV sollen bestreikt werden.
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