Tarifgehälter steigen 2024 schneller als Inflation
Tarifabschlüsse:Gehälter steigen 2024 schneller als Inflation
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Ein Blick auf die Tarifabschlüsse in diesem Jahr zeigt: Viele Menschen können sich wieder etwas mehr leisten. Die Hochphasen der Inflation sind damit aber noch nicht ausgeglichen.
Gegenüber 2023 sind die Reallöhne in der ersten Jahreshälfte um 3,1 Prozent gestiegen.
Quelle: dpa
Die Tarifbeschäftigten in Deutschland erleben im laufenden Jahr kräftige Steigerungen ihrer Gehälter. Im Schnitt legen die Tariflöhne im laufenden Jahr um 5,6 Prozent zu, berichtet das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung.
Veränderung der Löhne in Prozent
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Weil gleichzeitig die Verbraucherpreise im ersten Halbjahr nur um durchschnittlich 2,4 Prozent gestiegen sind, ergebe sich ein deutlicher Reallohnzuwachs von 3,1 Prozent. Die Beschäftigten können sich also nach Abzug der Inflation mehr Dienstleistungen und Waren kaufen als ein Jahr zuvor.
Einen derartig starken Zuwachs hat es in diesem Jahrtausend noch nicht gegeben, heißt es in der Auswertung.
Inflationsrate
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"Wir streiten vor allem für Tariflöhne", so Yasmin Fahimi, Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftbundes. Die Beschäftigten brauchen "mehr Sicherheit durch den Schutz von Tarifverträgen".30.04.2024 | 4:54 min
Tariflöhne: Niveau noch unter 2020
Allerdings seien die Kaufkraftverluste aus den Jahren 2021 bis 2023 damit erst rund zur Hälfte kompensiert, sagt der WSI-Tarifexperte Thorsten Schulten.
Insgesamt liegt das preisbereinigte Niveau der Tariflöhne jedoch immer noch deutlich unter dem Spitzenwert des Jahres 2020.
„
Thorsten Schulten, WSI-Tarifexperte
Grundlage der Berechnungen sind die Tarifabschlüsse des ersten Halbjahres sowie aus dem Vorjahr, deren Erhöhungen im laufenden Jahr wirksam werden.
Laut WSI-Tarifarchiv wurden im abgelaufenen Halbjahr für etwa 8,1 Millionen Beschäftigte neue Tarifverträge abgeschlossen. Hinzu kommen für weitere fast zwölf Millionen Beschäftigte Tarifsteigerungen, die bereits 2023 oder früher vereinbart worden waren.
2025: Experte erwartet geringere Steigerungen
Häufig sind darin auch einmalige Inflationsausgleichsprämien enthalten, die vom Staat steuer- und abgabenfrei gestellt worden sind. Da diese Zahlungen sich nicht wiederholen werden, wirken sie als Basiseffekt automatisch dämpfend auf die Lohnentwicklung im Jahr 2025.
Für das kommende Jahr rechnet Schulten daher mit deutlich geringeren Reallohnsteigerungen.
Quelle: dpa
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