Hologramm-Telefonie für alle rückt näher

    Mobilfunkmesse in Barcelona:Hologramm-Telefonie für alle rückt näher

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    Telefonieren und das Gegenüber dabei dreidimensional vor sich sehen? Die Hologramm-Telefonie kommt voran, wie auf der Mobilfunk-Messe MWC in Barcelona zu besichtigen ist.

    Präsentation eines Hologramm-Telefonats am 27.02.2024.
    Präsentation zur Hologramm-Telefonie beim Mobile World Congress (MWC) in Barcelona.
    Quelle: dpa

    Der Marktstart der dreidimensionalen Hologramm-Telefonie für Endverbraucher rückt etwas näher. Die Softwarefirma Matsuko verkündete auf der Mobilfunk-Messe MWC in Barcelona, dass sie mit dem Verkauf eines Produktes an Firmen begonnen hat, welches das 3D-Erlebnis wesentlich verbessert. "Seit heute ist es verfügbar", sagte die Chefin des slowakischen Unternehmens, Maria Vircikova.
    Hierbei ist es nötig, eine Virtual-Reality-Brille zu tragen, in so einer Brille sieht der Nutzer besagte Hologramme. Einer der ersten Kunden für das neue, bei der Messe vorgestellte Produkt ist das Bielefelder Bauunternehmen Goldbeck.
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    Veränderungen bei Videokonferenzen

    Bei Videokonferenzen, die mit Matsuko-Software übermittelt werden, war bisher nur eine Person als dreidimensionales Abbild zu sehen - in der Regel der zentrale Redner, den die Zuhörer in ihrer Virtual-Reality-Brillen sahen. Wenn diese Zuhörer selbst etwas sagten, erschienen sie nicht als 3D-Abbild. Das ändert sich nun.
    Hinzu kommt, dass zwischen ihnen ein virtuelles Modell erscheinen kann - etwa ein Haus, das noch gebaut werden soll, oder eine Maschine, die verbessert werden muss. Für Architekten, Ingenieure oder Designer kann es hilfreich sein, das Objekt vor sich zu sehen und gemeinsam darüber zu sprechen.

    O2 peilt Markstart 2026 an

    Bis Holografie zum Massenmarkt für Privatkunden wird, wird es noch dauern. Der spanische Telekommunikationsanbieter Telefónica mit seiner deutschen Tochter O2 peilt einen Marktstart 2026 an. Dann könnten O2-Kunden ihre Gesprächspartner dreidimensional vor sich sehen - vorausgesetzt, sie tragen eine VR-Brille. Was das für Privatkunden kosten könnte, ist noch unklar. Denkbar ist aber, dass die Kunden in ihrem Tarif eine Zusatzoption buchen und dann Zugriff haben auf die Technologie.
    Sollten 3D-Telefonate tatsächlich von einer breiten Öffentlichkeit genutzt werden, würde das die Netzbetreiber vor Herausforderungen stellen. Denn nach den Worten von Moro braucht ein Hologramm-Telefonat fünf bis zehn Mal so viele Daten wie ein normales Videotelefonat ohne 3D-Effekt. Die Netzbetreiber versprechen sich dennoch viel von der neuen Technologie, schließlich könnten ihre Übertragungsnetze dann noch wichtiger werden, als sie es im Digitalzeitalter ohnehin schon sind.

    Telekom will Router für Holografie nutzen

    Direkt neben dem Telefónica-Messestand, an dem Matsuko seine Fortschritte vorgestellt hat, hat die Deutsche Telekom ihren aktuellen Standort bei dem Branchentreffen in Barcelona. Bei einer der Magenta-Neuheiten geht es ebenfalls um Holografie: Die Telekom will die Nutzung von Routern verändern, indem sie ihnen einen Zusatznutzen gibt. Als Konzeptstudie stellten die Bonner Entwickler vor, wie das geschehen könnte.
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    Ein Vorschlag: Auf dem Router könnte eine Glaskugel sein, in dem der Anrufer als dreidimensionales Abbild erscheint. Im Gegensatz zu der Matsuko-Entwicklung ist hierfür keine Virtual-Reality-Brille nötig, der Betrachter sieht den 3D-Effekt mit den bloßen Augen.
    Beim Router-Prototyp der Telekom leuchten drei Lampen von unten gegen vibrierendes Hightech-Plastik, das in der Glaskugel ist und von der Firma Voxon Photonics entwickelt wurde. Der Anrufer erscheint als eine etwa 20 Zentimeter große Figur. Ob so ein Glaskugel-Router mit 3D-Effekt jemals zu einem Produkt wird und im Laden zu kaufen sein wird, ist offen.
    Quelle: dpa

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