Weniger Papierkram: Bundestag beschließt Bürokratieabbau
Gesetz für Bürokratieabbau :Weniger Papierkram von Bundestag beschlossen
|
Papiere, Belege, Aufbewahrung - auch im digitalen Zeitalter ist das Alltag vieler Menschen und Firmen in Deutschland. Der Bundestag hat Ampel-Plänen zum Bürokratieabbau zugestimmt.
Der Bundestag hat umfangreiche Maßnahmen zum Abbau von Bürokratie beschlossen.26.09.2024 | 0:22 min
Der Bundestag hat ein Paket zum Abbau von Bürokratie beschlossen. Durch verkürzte Aufbewahrungsfristen für Belege und rund 60 weitere Einzelmaßnahmen soll der bürokratische Aufwand für Unternehmen und Bürger sinken.
Unter anderem soll für deutsche Staatsangehörige in Hotels die Meldepflicht entfallen, außerdem sollen Buchungsbelege künftig nur acht statt zehn Jahre aufbewahrt werden müssen.
Bürokratie ist eins der liebsten Aufregerthemen der Deutschen. Gert Scobel schaut auf historische Entwicklungen und aktuelle Politik.20.06.2024 | 17:13 min
Betriebskostenabrechnungen künftig digital möglich
Für den Gesetzentwurf stimmten am Donnerstag die Ampel-Fraktionen von SPD, Grünen und FDP. Auch die Union als größte Oppositionspartei votierte dafür. Die AfD enthielt sich, ebenso wie Mitglieder der Linken und des BSW. Der Bundesrat muss dem Vorhaben noch zustimmen.
Vorgesehen ist es auch, dass Betriebskostenabrechnungen digitalisiert werden. Im Aktienrecht soll es künftig ausreichen, Beschlüsse von Hauptversammlungen, die sich auf Vergütungen beziehen, im Internet zu veröffentlichen.
Bereits im Juli hatte der Bundestag zum Bürokratieentlastungsgesetz debattiert. 17.05.2024 | 76:42 min
Eine überbordende Bürokratie gilt als wichtiger Hemmschuh für die deutsche Wirtschaft. Im Regierungsentwurf wurde das Entlastungsvolumen auf 944 Millionen Euro beziffert. Der Staat rechnet mit einem Steuerausfall von 200 Millionen Euro pro Jahr.
Buschmann: Betriebe werden um fast 3,5 Milliarden entlastet
Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) sagte, die Ampel habe die Trendwende eingeleitet. Zusammen mit weiteren Maßnahmen würden Betriebe um fast 3,5 Milliarden Euro pro Jahr entlastet.
Im Fokus steht dabei der Kampf gegen die Zettelwirtschaft.
„
Marco Buschmann, Bundesjustizminister
So werde es künftig auch vollständig digitale Arbeitsverträge geben. Weitere Schritte müssten folgen. Hier sei auch Brüssel gefragt, sagte Buschmann. Die meiste Bürokratie komme von der EU-Kommission.
Immer häufiger müssen Landwirte Büroarbeiten erledigen. Nun beraten die Agrarminister in Thüringen, wie man die Bürokratie ausdünnen könnte.13.09.2024 | 1:33 min
NGO kritisiert Gesetz: Schlupflöcher für Steuerbetrug?
Die Nichtregierungsorganisation Finanzwende fürchtet schwere Nebenwirkungen des Gesetzes. Es werde dazu führen, dass Strafermittlungen wegen Steuerhinterziehung in sogenannten CumCum-Fällen quasi unmöglich werden. Hintergrund ist die Verkürzung der Aufbewahrungsfristen für Belege und Rechnungen um zwei Jahre.
Damit fehlten wichtige Beweismittel bei schweren Steuerdelikten. Beschlossen wurde im Bundestag aber, dass für Personen und Firmen unter Aufsicht der BaFin die neue Regelung erst ein Jahr später greift. Finanzminister Christian Lindner (FDP) sagte zuletzt, die Einwände seien gehört worden. Es gebe nur eine maßvolle Verkürzung der Aufbewahrungsfristen.
Um dir eine optimale Website der ZDFmediathek, ZDFheute und ZDFtivi präsentieren zu können, setzen wir Cookies und vergleichbare Techniken ein. Einige der eingesetzten Techniken sind unbedingt erforderlich für unser Angebot. Mit deiner Zustimmung dürfen wir und unsere Dienstleister darüber hinaus Informationen auf deinem Gerät speichern und/oder abrufen. Dabei geben wir deine Daten ohne deine Einwilligung nicht an Dritte weiter, die nicht unsere direkten Dienstleister sind. Wir verwenden deine Daten auch nicht zu kommerziellen Zwecken.
Zustimmungspflichtige Datenverarbeitung • Personalisierung: Die Speicherung von bestimmten Interaktionen ermöglicht uns, dein Erlebnis im Angebot des ZDF an dich anzupassen und Personalisierungsfunktionen anzubieten. Dabei personalisieren wir ausschließlich auf Basis deiner Nutzung der ZDFmediathek, der ZDFheute und ZDFtivi. Daten von Dritten werden von uns nicht verwendet. • Social Media und externe Drittsysteme: Wir nutzen Social-Media-Tools und Dienste von anderen Anbietern. Unter anderem um das Teilen von Inhalten zu ermöglichen.
Du kannst entscheiden, für welche Zwecke wir deine Daten speichern und verarbeiten dürfen. Dies betrifft nur dein aktuell genutztes Gerät. Mit "Zustimmen" erklärst du deine Zustimmung zu unserer Datenverarbeitung, für die wir deine Einwilligung benötigen. Oder du legst unter "Einstellungen/Ablehnen" fest, welchen Zwecken du deine Zustimmung gibst und welchen nicht. Deine Datenschutzeinstellungen kannst du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in deinen Einstellungen widerrufen oder ändern.