Deutsche Wirtschaft 2023 geschrumpft

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    Minus von 0,3 Prozent:Deutsche Wirtschaft 2023 geschrumpft

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    Hohe Inflation, steigende Zinsen und maue Weltkonjunktur haben die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr schrumpfen lassen. Das BIP sank um 0,3 Prozent.

    Auf dem Bild ist eine Abbildung mit dem Bruttoinlandsprodukt zu sehen.
    Die deutsche Wirtschaft ist im vergangenen Jahr geschrumpft. Das Statistische Bundesamt gibt an: Das Bruttoinlandsprodukt sank 2023 um 0,3 Prozent.15.01.2024 | 1:32 min
    Die deutsche Wirtschaft ist im vergangenen Jahr in eine Rezession gerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank 2023 nach vorläufigen Daten zum Vorjahr preisbereinigt um 0,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die hohe Inflation bremste den Privatkonsum als wichtige Konjunkturstütze.
    Im Jahr 2022 war Europas größte Volkswirtschaft noch um 1,8 Prozent gewachsen. Die Aussichten für das laufende Jahr haben sich Volkswirten zufolge eingetrübt.
    Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts

    ZDFheute Infografik

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    Deutsche Wirtschaft sinkt im vierten Quartal

    Im vierten Quartal 2023 schrumpfte die deutsche Wirtschaft nach einer ersten Schätzung des Bundesamtes. Nach bisherigen Erkenntnissen ging das BIP preis-, saison- und kalenderbereinigt zum Vorquartal um 0,3 Prozent zum Vorquartal zurück, wie Behördenchefin Ruth Brand in einer Pressekonferenz in Berlin mitteilte.
    Im Gesamtjahr 2023 fiel der Privatkonsum als Konjunkturstütze aus. Viele Menschen setzten angesichts deutlich gestiegener Verbraucherpreise den Rotstift an. Die Inflationsrate lag nach vorläufigen Daten im Jahresschnitt bei 5,9 Prozent. Dies war der zweithöchste Wert seit der Wiedervereinigung nach einer Teuerungsrate von 6,9 Prozent im Jahresschnitt 2022. Der Außenhandel sorgte für einen positiven Beitrag, weil die Importe noch stärker sanken als die Exporte. Die Bauinvestitionen sanken binnen Jahresfrist deutlich.
    EZB-Ratssitzung mit Zinsentscheidung
    Wie geht es weiter mit der Inflation?04.01.2024 | 2:39 min

    Ökonomen erwarten auch keine Erholung

    Zahlreiche Volkswirte erwarten auch im laufenden Jahr keine nachhaltige Erholung in Europas größter Volkswirtschaft. Viele Wirtschaftsforscher senkten zuletzt ihre Prognosen und rechnen nun mit einem Wachstum von teils deutlich weniger als einem Prozent. Einige Ökonomen schließen auch einen erneuten Rückgang des Bruttoinlandsproduktes nicht aus.
    Eine der Hauptursachen sieht das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung in der Schuldenbremse, die wichtige Investitionen in Klimaschutz und Infrastruktur erschwere. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 15. November zwingt die Ampel-Koalition zum Sparen und engt den finanziellen Spielraum ein.

    Defizit bei knapp 83 Milliarden Euro

    Mehr Staatsausgaben als Einnahmen Im vergangenen Jahr gab der deutsche Fiskus erneut mehr Geld aus, als er einnahm. Nach vorläufigen Daten belief sich das Defizit von Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung auf gut 82,7 Milliarden Euro.
    Dennoch hielt Deutschland nach zwei Ausreißern in den Corona-Jahren 2020 und 2021 im zweiten Jahr infolge die europäische Verschuldungsregel ein: Bezogen auf die gesamte Wirtschaftsleistung betrug das Defizit den vorläufigen Berechnungen zufolge im vergangenen Jahr 2,0 Prozent. 2022 waren es 2,5 Prozent.
    So hoch ist Deutsch­lands Defizitquote

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    Der europäische Stabilitäts- und Wachstumspakt erlaubt den EU-Staaten ein Haushaltsdefizit von höchstens drei Prozent und eine Gesamtverschuldung von höchstens 60 Prozent des nominalen BIP. Wegen teurer Corona-Hilfsprogramme waren die Regeln vorübergehend ausgesetzt worden. Kurz vor Weihnachten einigten sich die EU-Finanzminister auf Reformpläne: Vorgesehen ist, dass die jeweilige Situation der Länder künftig stärker berücksichtigt wird.

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