Endspurt zur EM: Wer qualifiziert sich wie?

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    EM-Qualifikation:Endspurt zur EM: Wer qualifiziert sich wie?

    von Bastian Bühler
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    Der letzte Spieltag der EM-Qualifikation steht an. Für die Endrunde haben sich neben Deutschland schon 19 Teams qualifiziert. Auch Titelverteidiger Italien ist dabei.

    EM-Qualifikation: Italien löst Ticket
    EM-Qualifikation: Italien löst Ticket
    Quelle: dpa

    Vier Startplätze für das 24-Nationen-EM-Turnier in Deutschland im kommenden Sommer sind noch offen. Diese werden am letzten Spieltag und in den Play-offs im März ausgespielt.

    Gruppe C: Italien sichert sich Platz zwei

    England und Italien haben sich in Gruppe C die Qualifikation gesichert. Der amtierende Europameister aus Italien holte gegen die Ukraine einen Punkt, der dem Titelverteidiger genügte, um sich zu qualifizieren. England war schon vor dem vorletzen Spieltag sicher beim Turnier in Deutschland dabei.
    Spielszene aus dem EM-Qualispiel Ukraine gegen Italien
    Die EM 2024 findet mit Titelverteidiger Italien statt. Die Squadra Azzurra qualifizierte sich in Leverkusen mit einem 0:0 gegen die Ukraine für das Turnier in Deutschland.21.11.2023 | 2:59 min

    Gruppe A: Spanien verteidigt Platz eins, Schottland qualifiziert

    Dank der beiden Siege über die direkten Konkurrenten aus Schottland und Norwegen in der Gruppe A darf sich Spanien auf die EM 2024 in Deutschland freuen. Dank des Sieges am letzten Spieltag über Georgien verteidigte das Team von Luis de la Fuente die Tabellenführung vor den ebenfalls schon zuvor qualifizierten Schotten.
    Der Viertplatzierte der Gruppe A, Georgien, geht aufgrund seines guten Abschneidens in der Nations League in die Playoffs. Norwegen um Superstar Erling Haaland wird bei der EM 2024 nicht dabei sein.

    • Deutschland
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    • Slowenien
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    • Georgien
    • Ukraine
    • Polen

    Gruppe B: Mbappé schießt Frankreich zur EM

    Das Team von Didier Deschamps ließ in Gruppe B nichts anbrennen: 21 Punkte aus sieben Spielen bedeuten für Frankreich um Kylian Mbappé den Fahrschein zur EM. Der 14:0-Erfolg über Gibraltar am neunten Spieltag geht als Rekord in die Geschichtsbücher ein. Noch nie hat eine europäische Nationalmannschaft in der Qualifikation für eine EM oder WM 14 Tore erzielt.
    Dahinter sicherte Bundesliga-Stürmer Weghorst "Oranje" das Ticket für die EM. Sein Treffer bescherte dem Team von Ronald Koeman den 1:0-Sieg über Irland und somit den zweiten Platz vor Griechenland. Den Griechen bleibt eine mögliche Qualifikation über die Play-offs.
    Wout Weghorst (Niederlande) am Ball.
    Die Niederlande haben sich direkt für die Fußball-EM qualifiziert. Durch einen 1:0 Erfolg gegen Irland hat sich die Koeman-Elf hinter Frankreich den zweiten Platz gesichert.18.11.2023 | 2:59 min

    Gruppe D: Wer folgt der Türkei zur EM?

    Die Türkei, die am Freitag Deutschland im Testspiel 3:2 bezwang, hat sich mit einem souveränen 4:0-Sieg über Lettland für die EM in Deutschland qualifiziert.
    Den zweiten Platz in der Gruppe D machen die Waliser und die Kroaten am verbleibenden Spieltag untereinander aus. Für Kroatien (13 Punkte) geht es gegen Armenien, Wales (11 Punkte) ist gegen die Türkei gefordert.

    Gruppe F: Belgien und Österreich durch

    In der Gruppe F stehen Belgien und Österreich schon als Gruppensieger fest. Das EM-Qualifikationsspiel der Belgier gegen Schweden wurde von einem tödlichen Attentat in Brüssel nahe des Fußballstadions überschattet, bei dem zwei schwedische Staatsbürger ermordet wurden. Die Partie wurde in der Halbzeit beim Stand von 1:1 abgebrochen und mit dem Ergebnis gewertet.

    Nach Anschlag
    :Belgien will Schweden-Spiel nicht fortsetzen

    Laut Reglement müsste das abgebrochene EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden noch fortgesetzt werden. Darauf hat nach dem Anschlag aber keiner mehr Lust.
    EM-Qualifikation Belgien gegen Schweden am 16.10.2023.

    Emotionale Rückkehr auf den Fußballplatz

    Die 1:2-Niederlage gegen Rumänien, war für Israel (12) auf dem Weg zur EM 2024 sportlich ein herber Rückschlag. Rumänien (19) und die Schweiz (17) haben die Qualifikation sicher.
    Für Rumänien ist es die erste Teilnahme an einem an einem Großevent seit der EM 2016. Der Schweiz reichte das 1:1-Remis gegen Kosovo. Trotz der geschafften Qualifikation, schauten die Schweizer selbstkritisch auf das fünfte Unentschieden aus den vergangenen sechs Spielen.

    Es gibt im Prinzip keine Erklärung dafür, dass wir nicht gewinnen. Der Wurm ist drin, das ist klar.

    Kapitän der Schweizer Nationalmannschaft Granit Xhaka

    Am Dienstag geht es dann beim Auswärtsspiel in Rumänien um den Sieg in der Gruppe I.

    Länderspiel nach Hamas-Attacke
    :Israels emotionale Rückkehr auf Fußballplatz

    Erstmals seit dem Angriff der Hamas hat die Nationalmannschaft von Israel wieder ein Fußball-Länderspiel bestritten. Auch das palästinensische Team ist vom Nahost-Krieg betroffen.
    or dem Spiel gegen Kosovo singen die israelischen Spieler die israelische Nationalhymne und erinnern an die Hamas-Geiseln
    mit Video

    Dänemark setzt sich in Gruppe H durch

    Der Sieg im Spitzenspiel der Gruppe H über Slowenien bedeutete für Dänemark das Ticket für die EM. Slowenien (19 Punkte) muss weiter auf einen Punktgewinn für die sichere Qualifikation warten.
    Kasachstan (18 Punkte) befindet sich auf Tabellenplatz drei in Lauerstellung und fordert die Slowenen am Montagabend zu einem Endspiel heraus. Finnland hat keine Chance mehr auf einen Platz unter den ersten Zwei und ist Teilnehmer der Play-off-Runde.

    Gruppe G: Ungarn legt vor, Serbien zieht nach

    Die serbische Fußballnationalmannschaft hat im Fernduell mit dem Nachbarn Montenegro erstmals das Ticket für die Europameisterschaft gelöst. Den Serben reichte ein 2:2 gegen Bulgarien. Verfolger Montenegro musste sich bei den schon zuvor qualifizierten Ungarn mit 1:3 geschlagen geben.

    Gruppe E: Albanien feiert, Polen bangt

    Überraschungsteam Albanien hat in der Gruppe E unter Nationaltrainer Sylvinho das große Ziel EM 2024 erreicht. In Moldau genügte dem Fußballzwerg ein 1:1, um die zweite EM-Teilnahme des Landes zu feiern.
    Albaniens Nationaltrainer und Ex-Barcelona-Star Sylvinho
    Albaniens Nationaltrainer und Ex-Barcelona-Star Sylvinho
    Quelle: IMAGO / ZUMA Wire

    Für Polen ist der direkte Zug über die Qualifikationsrunde nach dem 1:1 gegen Tschechien abgefahren. Lewandowski und Co. bleibt der Weg über die Play-offs. Tschechien hat sich mit einem 3:0-Erfolg gegen Moldau hingegen direkt qualifiziert.

    Gruppe J: Portugals perfekte Qualifikation

    Mit zehn Siegen aus zehn Spielen schloss Portugal die Gruppe J mit der Maximalausbeute ab. Dahinter hatte sich die Slowakei (22) schon vor dem 2:1-Sieg in Bosnien-Herzegowina als Tabellenzweiter qualifiziert.
    Außenseiter Luxemburg (14) zieht gemeinsam mit Bosnien und Herzegowina in die Play-offs ein.
    Quelle: dpa, SID

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