Paralympics 2024: Fechter Schmidt triumphiert im Finale

    +++ Paralympics 2024 +++:Fechter Schmidt triumphiert im Finale

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    Zum Abschluss des 6. Wettkampftages beschert Maurice Schmidt dem Team D eine weitere Goldmedaille. Die News zu den Paralympics im Liveblog.

    Rollstuhlfechter Schmidt hat Medaille sicher

    Rollstuhlfechter Maurice Schmidt hat in Paris das Finale erreicht. Der 25-Jährige bezwang im Halbfinale den Tokio-Dritten Tian Jianquan aus China mit 15:12 und hat damit im prunkvollen Grand Palais eine Medaille sicher. Es ist der größte Erfolg seiner Karriere. Im Final-Gefecht trifft der mit Dysmelie antretende Böblinger am späten Dienstagabend auf Piers Gilliver aus Großbritannien.


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    Sprinterin Bensusan gewinnt Bronze über 200 m

    Sprinterin Irmgard Bensusan hat sich bei den Paralympics mit einer weiteren Medaille beschenkt. Die 33-Jährige musste sich im Finale der Startklasse T64 über die 200 m in Saisonbestleistung von 26,77 Sekunden nur der Tokio-Dritten Kimberly Alkemade (25,42) und der Tokio-Siegerin Marlene van Gansewinkel (26,14) aus den Niederlanden geschlagen geben.

    Nach zwei zweiten Plätzen über die 200 m in Rio und Tokio sicherte sich Bensusan ihr insgesamt sechstes Edelmetall. Auch über die halbe Distanz gewann die gebürtige Südafrikanerin zweimal Silber. Dazu kommt ein zweiter Platz über die 400 m. Nach den Spielen in Paris wird Bensusan ihre erfolgreiche Karriere beenden. 

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    "Auch Enttäuschungen": Team D mit durchwachsener Halbzeitbilanz

    Die Halbzeitbilanz der deutschen Mannschaft bei den Paralympics fällt durchwachsen aus. "Wir haben positive Überraschungen erlebt, aber auch Enttäuschungen. Das muss man offen zugeben", sagte Karl Quade, der Chef de Mission: "Wir sind in der Anzahl der Goldmedaillen hinter dem, was wir uns gewünscht haben." 

    Im Medaillenspiegel liegt das Team D momentan unter den besten 20, doch deutlich kleinere Nationen wie die Schweiz oder Usbekistan liegen davor. Die schon in Tokio historisch schwache Bilanz mit 13 Gold-, zwölf Silber- und 18 Bronzemedaillen und Platz zwölf im Medaillenspiegel könnte nochmals unterboten werden.

    Erstmals überhaupt könnte das Team seit der Wiedervereinigung bei der Zahl der Goldmedaillen einstellig bleiben, auch in der Gesamtzahl dürften die 43 Medaillen von 2021 kaum noch erreicht werden. 


    Letzter Schuss beschert Hiltrop die Goldmedaille

    Der letzte Versuch ist der Schuss ins Glück. Sportschützin Natascha Hiltrop holt Gold mit dem Kleinkalibergewehr.

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    Sportschützin Hiltrop holt Gold

    Sportschützin Natascha Hiltrop hat die dritte deutsche Goldmedaille bei den Paralympischen Spielen in Paris geholt. Die 32-Jährige gewann im Dreistellungskampf mit dem Kleinkaliber in der Startklasse R8 und sicherte sich den zweiten Paralympics-Triumph ihrer Karriere. In Tokio hatte die inkomplett querschnittsgelähmte Schützin in der gleichen Disziplin Silber gewonnen, ihr Gold holte sie damals mit dem Luftgewehr liegend. Damit hatte sie in Japan die 17 Jahre andauernde Durststrecke der deutschen Para-Schützen ohne Titel beendet, in Paris zeigte sie nun ihre ganze Klasse.


    Tonleu: "Niederlage war Teil unserer Strategie"

    "Wir sind hierher gekommen, um Gold dzu holen": Sitzvolleyballer Francis Tonleu berichtet nach der Niederlage gegen Iran von einem außergewöhnlichen Plan.

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    Rollstuhlbasketballer im Halbfinale

    Die deutschen Rollstuhlbasketballer greifen bei den Paralympics in Paris überraschend nach einer Medaille. Die Mannschaft von Bundestrainer Michael Engel bezwang den Vize-Europameister Spanien im Viertelfinale dank einer starken Defensivleistung mit 57:49 (26:19) und zog erstmals seit der Silbermedaille bei den Sommerspielen in Barcelona 1992 in die Runde der letzten vier ein. Dort trifft Deutschland am Donnerstag auf Mitfavorit Großbritannien. Kapitän Thomas Böhme war vor 11.279 Zuschauern in der stimmungsvollen Bercy Arena mit 26 Punkten bester Schütze.


    Willing: "Das ist einfach genial"

    Martina Willing wird bei ihren zehnten Paralympics Sechste im Speerwurf. Im ZDF-Interview erzählt sie, wie sie den Wettbewerb erlebt hat.

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    Bogenschützin Kliem ausgeschieden

    Bogenschützin Flora Kliem ist bei ihrer Paralympics-Premiere in Paris frühzeitig ausgeschieden. Die 26-Jährige aus Berlin verlor auf der Esplanade des Invalides im Achtelfinale des Einzel-Wettbewerbs mit 4:6 gegen die Slowenin Ziva Lavrinc. Dabei zeigte die mit einer Knieexartikulation antretende EM-Neunte Kliem wie auch ihre Gegnerin mit dem Recurve-Bogen im entscheidenden fünften Satz Nerven. Mit 19:18 Ringen ging der Durchgang dann an Lavrinc. Ihr Auftaktmatch in der Runde der letzten 16 am Morgen hatte Kliem gegen die Peruanerin Daniela Cecilia Campos Marzano noch mit 6:2 gewonnen.


    Wegen Handy: Perini verliert Bronze

    Ein vergessenes Handy in der Tasche hat den italienischen Ruderer Giacomo Perini um seine Bronzemedaille bei den Paralympics in Paris gebracht. Bei einer Kontrolle nach dem Rennen im Einzel wurde am Sonntag ein Mobiltelefon im Ruderboot des 28-Jährigen gefunden. Laut Weltruderverband World Rowing wurde Perini daraufhin disqualifiziert. Der Athlet wurde wie auch seine Mannschaft wegen der "Nutzung eines Kommunikationsmittels während des Rennens" vom Wettbewerb ausgeschlossen, teilte der Verband mit. Auch ein Einspruch Italiens half nichts. Der Australier Erik Horrie freut sich nun über Bronze.


    Leichtathletinnen ohne Medaillen

    Speerwerferin Martina Willing hat in Paris ihre 13.Medaille bei Paralympischen Sommerspielen verpasst. Die 64-jährige Sportlerin kam in der sitzenden Klasse F56 auf Rang sechs, zum Bronzeplatz fehlten ihr gut drei Meter. "Mir geht es gut damit", sagte die Cottbuserin: "Es sind nur fünf vor mir, zehn Starterinnen habe ich hinter mir gelassen." Debütantin Charleen Kosche wurde im Kugelstoßen der Startklasse F34 ebenfalls Sechste. Die 23-Jährige kam gleich in ihrem ersten Versuch auf ihre Tagesbestweite von 7,22 Meter und verpasste das Podest nur um 58 Zentimeter.


    Dresing: "Pferde sind halt keine Computer"

    Dressur-Reiterin Heidemarie Dresing nach ihrem vierten Platz in der Startklasse II im ZDF-Interview.

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    Reiterin Dresing verpasst Bronze

    Para-Dressurreiterin Heidemarie Dresing hat bei den Paralympischen Spielen in Paris eine Medaille knapp verpasst. Im Einzel der Klasse Grade II erreichte Dresing auf ihrem Hengst Dooloop mit 73,103 Prozent Rang vier. Schon in Tokio 2021 war Dresing knapp an Bronze vorbeigeritten. Die Goldmedaille gewann die US-Amerikanerin Fiona Howard (76,931), Silber ging an Weltmeisterin Katrine Kristensen (Dänemark/73,966) und Bronze an Georgia Wilson (Großbritannien/73,414). Dresing qualifizierte sich mit ihrem Ergebnis für die Kür der besten acht Reiterpaare am Samstag.


    Deutsche Schwimmer verpassen Endläufe

    Nach bereits fünf Medaillen gehen die deutschen Schwimmer am sechsten Wettkampftag leer aus. Neben der disqualifizierten Brust-Goldhoffnung Taliso Engel schieden auch Verena Schott sowie Philip Hebmüller und Johanna Döhler am Dienstagvormittag in ihren jeweiligen Startklassen im Vorlauf aus. Die Finals finden ohne deutsche Beteiligung statt. Engel, der 2021 in Tokio sowie bei den vergangenen Welt- und Europameisterschaften über 100 m Brust nicht zu schlagen war, wurde im Vorlauf über 200 m Lagen der Klasse SM13 wegen einer falschen Wende von Rücken zu Brust aus dem Rennen genommen. Wie schon bei seinem ersten Start in der La Defense Arena über 50 m Freistil verpasste der sehbehinderte Leverkusener das Finale auf einer seiner Nebenstrecken.

    Im selben Rennen schied auch der 17-jährige Hebmüller aus. Der Paralympics-Debütant schlug in 2:20,25 Minuten als Neunter an, nur die besten acht Athleten qualifizierten sich für den Endlauf. Auch Verena Schott als Zehnte über 50 m Schmetterling in der Klasse S6 und die 14-jährige Johanna Döhler als Zwölfte in der Klasse SM13 sind am Abend nicht dabei. Doch schon zur Halbzeit der Spiele liegen die deutschen Schwimmer auf Kurs. Mit zwei Gold-, einer Silber- und zwei Bronzemedaillen haben sie bereits mehr Edelmetall geholt als in Tokio und Rio.


    Schmidberger hat Medaille sicher

    Tischtennis-Weltmeister Thomas Schmidberger hat sich bei den Paralympics in Paris im Eiltempo die nächste Medaille gesichert. Der Silbermedaillengewinner im Doppel benötigte für den 3:0 (11:7, 11:4, 11:4)-Erfolg im Viertelfinale der Einzel-Startklasse MS3 über den Franzosen Florian Merrien nur 14 Minuten. Da kein Spiel um Platz drei ausgespielt wird, ist Schmidberger mindestens Bronze nicht mehr zu nehmen. Im Halbfinale trifft Schmidberger, der an der Seite von Valentin Baus im Doppel-Wettbewerb Silber geholt hatte, am Donnerstag auf den WM-Dritten Yuttajak Glinbancheun aus Thailand.


    Das bringt der 6. Wettkampftag am Dienstag

    Das bringt der 6. Wettkampftag am Dienstag

    Zum Start in die zweite Hälfte der Wettkampftage halten sich die deutschen Medaillenchancen in Grenzen. Im Schießen könnte es eine Überraschung geben. Die Highlights des Tages.

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    kompakt: Das Wichtigste vom 5. Wettkampftag

    Die Höhepunkte des Tages kompakt zusammengefasst. Unter anderem mit Schwimmen, Leichtathletik, Rollstuhl-Basketball, Triathlon und Badminton.

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    Topf: "Es ist sehr emotional und unglaublich"

    Para Schwimmer Josia Topf hat als erster Deutscher bei den Paralympics in Paris eine zweite Medaille gewonnen. Im ZDF-Interview spricht er über seine beiden Rennen.

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    Rollstuhlbasketballer nun gegen Spanien

    Die deutschen Rollstuhlbasketballer haben bei den Paralympics in Paris eine gute Ausgangslage für die K.o.-Runde verpasst und beenden die Gruppenphase auf Rang drei. Die Mannschaft verlor ihr abschließendes Gruppenspiel verdient mit 52:68 (24:37) gegen Kanada. Mit nur einem Sieg aus drei Partien zieht das deutsche Team ins Viertelfinale ein und trifft dort auf Spanien. Gegen Kanada sah sich das Team von Anfang an einem Rückstand ausgesetzt, im letzten Viertel gelang zumindest noch ein wenig Schadensbegrenzung. Beste Schützen waren Kapitän Thomas Böhme und Matthias Güntner mit je 17 Zählern.


    Baus verpasst Tischtennis-Halbfinale

    Tischtennisspieler Valentin Baus ist im Einzel-Viertelfinale der Paralympischen Spiele in Paris ausgeschieden und hat damit die dritte Medaille seiner Karriere verpasst. Der Paralympicssieger von Tokio 2021 und Zweite von Rio 2016 unterlag in der Klasse MS5 trotz 2:0-Satzführung dem Türken Ali Öztürk 2:3 (11:6, 11:9, 9:11, 8:11, 4:11). Der 28 Jahre alte Baus, der wegen erblich bedingter Glasknochenkrankheit im Rollstuhl sitzt, dominierte seinen Gegner zu Beginn, doch Öztürk fand besser ins Spiel. Nach 36 Minuten Spielzeit verwandelte Öztürk seinen zweiten Matchball.


    Quelle: dpa, SID, AP, Reuters, AFP, KNA, epd, ZDF

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