Erfolge bei Para-Schwimm-WM: Scholz glänzt mit Doppel-Gold

    Erfolge bei Para-Schwimm-WM:Tanja Scholz glänzt mit Doppel-Gold

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    Bei der Para-Schwimm-WM in Manchester hat es die ersten Goldmedaillen für das deutsche Team gegeben. Tanja Scholz gewinnt gleich zwei – und das im Minutentakt.

    Taliso Engel verteidigte in der Startklasse S13 souverän seinen Titel über 100 Meter Brust und schwamm bis auf 29 Hundertstel an seinen eigenen Weltrekord heran. Der Paralympics-Sieger holte mit seinem dritten WM-Gold in Serie für Deutschland zugleich auch einen Startplatz für die Paralympics in Paris im kommenden Jahr.

    Tanja Scholz: Einmal Silber, zweimal Gold

    Tanja Scholz sammelte nach ihrem überraschenden Silber-Coup zum WM-Auftakt am zweiten Wettkampftag innerhalb von 25 Minuten gleich zwei Goldmedaillen. Erst gewann sie über 100 Meter Freistil in der Startklasse S4 in 1:22,18 Minuten. Dann legte sie in der Startklasse SM3 über 150 Meter Lagen in 2:53,18 Minuten nach.
    "Ich kann das gar nicht glauben", sagte die Paralympicssiegerin von Tokio. Ihr erstes Gold habe sie kaum genießen können, meinte die 39-Jährige, die fast umgehend wieder ins Becken musste:

    Meine Arme brannten noch wie Feuer vom Kraul. Ich dachte, irgendwie durchkommen. Das hat irgendwie gepasst.

    Tanja Scholz

    Scholz muss allerdings bei ihren kommenden Starts in Manchester weiter um ein Ticket für Paris 2024 kämpfen, da ihre bisher erfolgreichen Strecken nicht zum Programm der Paralympics zählen. Die nach einem Reitunfall im Jahr 2020 inkomplett querschnittsgelähmte Athletin hatte bereits bei ihrer WM-Premiere 2022 mit dreimal Gold und zweimal Silber überragt.

    Gina Böttcher schwimmt zu Bronze

    Neben Scholz war im Freistil-Finale die zweite deutsche Starterin, Gina Böttcher, mit Bronze ebenfalls zu Edelmetall geschwommen. Mira Jeanne Maack kam in der Startklasse S8 über 100 m Rücken auf Rang vier und verpasste ihre dritte WM-Medaille. Der 16-jährige Philip Hebmüller landete im Endlauf von Engel auf Platz fünf.
    Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) kommt damit bislang in Manchester auf sechs Medaillen. Bei der vergangenen WM im Vorjahr auf Madeira holten die deutschen Schwimmerinnen und Schwimmer 14 Medaillen (4x Gold, 6x Silber, 4x Bronze). Insgesamt gehen in Manchester nach der Absage von Josia Topf wegen eines Magen-Darm-Virus zwölf Athletinnen und Athleten für den DBS an den Start.

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