Der Goldregen für das deutsche Team bei der Para-Schwimm-EM geht weiter. Elena Semechin sichert sich den Titel über 100 Meter Brust, Gina Böttcher gewinnt über 50 Meter Rücken.25.04.2024 | 0:32 min
Para-Schwimmerin Elena Semechin hat bei der EM auf Madeira Gold über 100 Meter Brust gewonnen. In der Startklasse SB 12 siegte die 30-Jährige in einer Zeit von 1:13,38 Minuten. Für Semechin ist es das fünfte EM-Gold der Karriere in ihrer Paradedisziplin und ihre schon elfte EM-Medaille insgesamt.
Über 100 Meter Brust ist Semechin, die vor ihrer Hochzeit Krawzow hieß, auch amtierende Weltmeisterin und Paralympicssiegerin.
Bei Semechin, deren Sehfähigkeit stark eingeschränkt ist, war im November 2021 ein Hirntumor diagnostiziert worden. Nach der Diagnose gewann sie sowohl bei der WM 2022 (Silber) als auch bei der WM 2023 (Gold) Medaillen. Den letzten Zyklus ihrer Chemo hatte
Semechin im Februar 2023 abgeschlossen.
Gina Böttcher legt mit Gold nach
Verena Schott gewann über 400 Meter Freistil in der Startklasse S6 die Bronzemedaille. In einem Herzschlagfinale setzte sie sich mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung vor der viertplatzierten Britin Grace Harvey durch. Es war bereits ihr drittes Edelmetall bei der diesjährigen EM.
Damit war der Erfolgslauf des deutschen Teams noch nicht beendet: Gina Böttcher gewann Gold über 50 Meter Rücken in der Startklasse S4, nachdem sie schon am Vortag über 150 Meter Lagen gesiegt hatte. Josia Topf holte über 50 Meter Rücken in der Startklasse S3 die Silbermedaille, Ole Braunschweig durfte sich über 100 Meter Freistil in der Klasse S9 über Bronze freuen.
Schon 15 Medaillen für DBS
Die Bilanz des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) lautet nach vier von sieben Wettkampftagen je fünf Mal Gold, Silber und Bronze.
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