Bei der Para-Schwimm-EM haben die deutschen Athletinnen und Athleten überzeugt. Vor allem der sehbeeinträchtigte Schwimmer Taliso Engel - Weltrekord und Gold über 100 Meter Brust.23.04.2024 | 1:01 min
Gold gewonnen und zweimal schneller als der alte Weltrekord an einem Tag geschwommen: Taliso Engel ist seiner Favoritenrolle bei der Para-Schwimm-EM auf Madeira mehr als gerecht geworden. Der sehbehinderte 21-Jährige aus Leverkusen bejubelte den Titel auf seiner Paradestrecke 100 Meter Brust (Startklasse SB13).
Erst Weltrekord, dann EM-Gold
Nach sensationellem Weltrekord im Vorlauf (1:02,22) lieferte Engel im Finale wieder eine beeindruckende Leistung ab. Er gewann in 1:02,69 Minuten deutlich und blieb damit erneut unter seinem bisherigen Weltrekord, den er bei den Paralympics in Tokio aufgestellt hatte (1:02,97).
Verena Schott hat dem Deutschen Behindertensportverband einen goldenen Auftakt bei der Schwimm-EM auf Madeira beschert. Außerdem gab es zweimal Bronze für Deutschland.
Weitere Medaillen holten Charlotte Kast mit Silber über 400 Meter Freistil (6:01,84 / S7), die bereits gestern Dritte wurde und beim EM-Debüt nun schon zwei Medaillen in zwei Rennen sammelte, Josia Topf mit Silber über 150 Meter Lagen (2:58,30 / SM3) und Mira Jeanne Maack mit Bronze und deutschem Rekord über 100 Meter Rücken (1:20,26 / S8).
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Nach dem zweiten von sieben Wettkampftagen hat die Nationalmannschaft von Bundestrainerin Ute Schinkitz zweimal Gold, zweimal Silber und dreimal Bronze auf dem Medaillenkonto.
Behindertensportler im Blickpunkt: Nicht nur bei den Paralympics sorgen die Atletinnen und Athleten mit Behinderung immer wieder für Furore.
Quelle: ZDF, dpa, SID