Deutschlands Fußballerinnen haben bei den Olympischen Spielen das Viertelfinale erreicht. Die DFB-Frauen besiegten im letzten Vorrundenspiel Sambia mit 4:1. 31.07.2024 | 5:27 min
Deutschlands Fußballerinnen haben sich das große Zittern erspart und stehen im olympischen Viertelfinale. Beim souveränen 4:1 (1:0)-Sieg gegen Sambia in Saint-Étienne lieferte das Team von Bundestrainer Horst Hrubesch zum Vorrundenabschluss eine konzentrierte Leistung ab und nimmt viel Schwung in die K.-o.-Phase mit.
Remis hätte DFB-Frauen gereicht
In der ersten K.o.-Begegnung geht es für die DFB-Frauen am Samstag in Marseille gegen Kanada, dem Zweiten der Gruppe A.
Durch den abgeschmetterten Einspruch Kanadas gegen den Sechs-Punkte-Abzug wegen der Spionagevorfälle mit einer Drohne wusste das deutsche Team schon vor dem Anpfiff: Ein Unentschieden würde fürs Weiterkommen reichen.
Nervöser Beginn der deutschen Frauen
Der erste Angriff sitzt
Immerhin war die Mannschaft effizient: Der erste konstruktive Angriff führte gleich zur Führung. Nach Vorarbeit von Klara Bühl hatte Lea Schüller nur wenig Mühe (10.).
Die Freude über die Führung wurde aber rasch getrübt, da auch die zweite etatmäßige Innenverteidigerin raus musste. Kathrin Hendrich wurde in der 22. Minute durch Sara Doorsoun ersetzt. Hendrich war schon früh in der Partie nach einem Zusammenprall mit Sambias Starstürmerin Barbra Banda angeschlagen.
Abwehr kurzzeitig in Not
Damit fehlten den Deutschen gegen das teuerste Sturmduo der Welt (Barba Banda und Racheal Kundananji) die wichtigsten Stützen in der Abwehr. Das machte sich kurzzeitig bemerkbar.
Sambia sorgte zumindest im Ansatz für Gefahr. Zu Beginn des zweiten Durchgangs vergab die eingewechselte Vivien Endemann die große Chance zum zweiten Treffer (46.), Bühl machte es Sekunden später mit dem 2:0 besser (48.).
Banda staubt zum 1:2 ab
Die beruhigende Führung hielt allerdings nicht lange.
Torfrau Ann-Katrin Berger leistete sich einen Abspielfehler, Banda bedankte sich und verkürzte auf 1:2 (50.).
Doch Schüller stellte nach Vorarbeit von Bühl den alten Abstand her (61.). Danach wirbelten die deutschen Scorer-Königinnen weiter. Bühl traf die Latte (63.) und Schüller den Pfosten (67.). Auch Janina Minge scheiterte an der Querlatte (90.+1), ehe Elisa Senß mit einem Volleyschuss den Schlusspunkt setzte (90.+7).
Sambias Top-Sturm bleibt blass
Im fast leeren Stade Geoffroy-Guichard hatte die deutsche Auswahl die beiden gefürchteten Ausnahmestürmerinnen Sambias, Barbra Bandas und Racheal Kundananji, meist im Griff. Die 24 Jahre alt Kundananji gilt seit ihrem Transfer in diesem Jahr von Madrid CFF zum US-Club Bay FC mit einer Ablösesumme von über 800.000 Euro als teuerste Spielerin der Welt.
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Quelle: dpa/SID