Olympia 2024: Frankreich eine Nummer zu groß für DBB-Frauen

Für die deutschen Basketballerinnen sind die leisen Träume von einer Medaille bei Olympia im Viertelfinale geplatzt. Die Mannschaft von Trainerin Lisa Thomaidis verlor gegen Frankreich verdient mit 71:84 (33:45) und verpasste den Kampf ums Podest. Beste Werferinnen waren Sabally (20 Punkte) und Alexis Peterson (15).

Anders als beim Halbfinaleinzug der Männer oder dem Olympiasieg des 3x3-Teams brachte Edelfan Dirk Nowitzki, der erneut im Publikum saß, kein Glück.

In der deutschen Mannschaft war Nyara Sabally wieder dabei. Die 24-Jährige vom WNBA-Klub New York Liberty hatte im ersten Gruppenspiel gegen Belgien eine Gehirnerschütterung erlitten.

Die Deutschen hatten trotz eines guten Starts Probleme, sich einen nennenswerten Vorsprung herauszuarbeiten. Unter zu vielen Ballverlusten litt das deutsche Offensivspiel trotz guter Ansätze in der Folge gewaltig.

Vor allem Satou Sabally präsentierte sich angesichts von nur zwei Punkten durch Freiwürfe und sechs Ballverlusten bis zur Halbzeit deutlich unter Normalform. Am Ende hatte sie zehn Punkte auf dem Konto.

Ganz anders die Französinnen, die ihre individuelle Qualität eiskalt ausspielten - und bis zur Pause auf zwölf Punkte davonzogen.

Auch nach Wiederbeginn taten sich die Deutschen schwer. Zwar gelang es ihnen nun, den Abstand in etwa konstant zu halten. Weil aber auch die Französinnen weiter zu Punkten kamen, war eine Aufholjagd nie realistisch.

Dennoch darf die Olympia-Premiere als größter Erfolg des deutschen Frauen-Basketballs seit EM-Bronze 1997 gelten. Schließlich hatten viele Experten im Vorfeld mit einem deutschen Vorrundenaus gerechnet.

In der brutal schweren Gruppe C zogen die DBB-Frauen nach Siegen gegen Europameister Belgien und Japan aber souverän als Gruppenzweite ins Viertelfinale ein, einziger Makel war die deutliche Pleite zum Abschluss der Vorrunde gegen die Topfavoritinnen aus den USA.