3:0 gegen Dänemark: DFB-Frauen landen Big Point für Olympia
3:0-Sieg über Dänemark:DFB-Frauen landen Big Point für Olympia
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Nächstes Etappenziel erreicht: Die deutschen Fußball-Frauen gewinnen in der Nations League gegen Dänemark mit 3:0 und haben damit weiter Chancen aufs Olympiaticket.
Die DFB-Frauen haben sich mit dem Sieg über Dänemark alle Chancen auf die Olympia-Qualifikation offen gehalten. Alle Highlights mit dem Live-Kommentar von Claudia Neumann.01.12.2023 | 7:40 min
Die deutschen Fußball-Nationalspielerinnen bleiben im Rennen um die Qualifikation für die Olympischen Spielen 2024 in Paris. Das Team von Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch hat im Nations-League-Spiel gegen Dänemark mit 3:0 (2:0) gewonnen. Die Tore im mit 19.180 Zuschauern ausverkauften Rostocker Ostseestadion erzielten Kapitänin Alexandra Popp (14. Minute), Marina Hegering (26.) und Clara Bühl (90.+3).
DFB-Frauen jetzt Tabellenführer
Dank des 3:0-Erfolgs entrissen die deutschen Frauen in der Gruppe 3 den Däninnen die Tabellenführung und sind nun selbst Spitzenreiter, da sie im direkten Vergleich mit Dänemark vorne liegen.
Mit einem Sieg im abschließenden Gruppenspiel gegen Wales am kommenden Dienstag blieb die DFB-Auswahl Gruppenerster und wären fürs Final Four der Nations League im Februar qualifiziert. Hier wiederum qualifiziert sich der Sieger fürs Olympiaturnier.
Der Bundestrainer im Gespräch mit Moderator Sven Voss über die Chancen, sich noch für Olympia zu qualifizieren
2:00 min
DFB-Team startet furios
Nach dem 0:2 im Hinspiel war für Hrubesch die Marschroute für das Duell mit den Däninnen trotz der prekären Ausgangslage klar gewesen. "Es macht keinen Sinn auf irgendwas zu warten, wir wollen bestimmen, was auf diesem Platz passiert", hatte der 72-Jährige betont.
Und die DFB-Elf nahm den Coach bei Wort. Popp und Co. liefen die Däninnen direkt hoch an und gingen bissig in die Zweikämpfe. Im Ballbesitz ging es mit Tempo nach vorne, die Offensivbemühungen belohnte die Kapitänin mit dem Führungstreffer per Kopf, Hegering tat es ihr wenig später gleich und erhöhte.
Im Tor vertraute Hrubesch wieder auf Merle Frohms, die nach überstandener Gehirnerschütterung zurückkehrte. Die Keeperin war in den Anfangsminuten wenig gefordert, doch die Däninnen kamen immer besser ins Spiel.
Frohms musste gleich mehrfach eingreifen und reagierte unter anderem nach einer Ecke beim Nachschuss von Sanne Troelsgaard blitzschnell (30.). Doch auch Deutschland machte weiter Druck, blieb zunächst aber immer wieder in den dänischen Abwehrreihen hängen.
Deutschland - Dänemark in voller Länge. Übertragung aus Rostock. Kommentatorin: Claudia Neumann. Moderation: Sven Voss. Expertin: Kathrin Lehmann.01.12.2023 | 139:02 min
Auch nach der Pause ließen die Gastgeberinnen, nun mit der starken Debütantin Elisa Senß auf dem Feld, nicht nach. Sydney Lohmann (51.) und Hegering (59.) versuchten es aus der Ferne, doch die Schüsse gingen knapp vorbei. Immer wieder drängte die DFB-Elf die Däninnen tief in die eigene Hälfte, zunächst jedoch ohne weiteren Erfolg.
Klara Bühl macht alles klar
Von Dänemark kam offensiv nur wenig und wenn ein Vorstoß gelang, war die deutsche Defensive zunächst zur Stelle. Frohms parierte zudem stark gegen Frederikke Thögersen (62.). Deutschland suchte weiter den Weg nach vorne.
Die Fans schickten zwischenzeitlich eine Laola nach der nächsten durchs Stadion. Die Stimmung passte zu einem Spiel, in dem auch sonst vieles stimmte bei der Hrubesch-Elf. Den perfekten Schlusspunkt setzte Bühl in der Nachspielzeit mit ihrem Schuss aus spitzem Winkel.
Hrubesch: Mehr Tor waren möglich
"Wir haben von der ersten Minute an so gespielt, wie wir es wollten. Das haben sie perfekt umgesetzt", sagte Hrubesch im ZDF. Lediglich in Sachen Torausbeute sei mehr möglich gewesen: "Sie hätten sich weiter belohnen müssen, es hätte auch 5:0 oder 6:0 stehen können."
Zuerst äußerte sich Martina Voss-Tecklenburg, nun kommen die Spielerinnen zu Wort. Die ZDF-Doku "Born for this" gewährt exklusive Blicke hinter die Kulissen des DFB-Teams.