Handball: DHB-Frauen erreichen Viertelfinale

    Nach Sieg gegen Serbien:Deutsche Handballerinnen im WM-Viertelfinale

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    Das deutsche Handball-Nationalteam der Frauen hat bei der WM in Skandinavien vorzeitig das Viertelfinale erreicht. Gegen Serbien siegte die DHB-Auswahl klar mit 31:21.

    Die deutschen Handballerinnen haben bei der WM in Skandinavien vorzeitig das Viertelfinale erreicht und sich ein Ticket für das Olympia-Qualifikationsturnier im Frühjahr gesichert. Dank einer deutlichen Leistungssteigerung setzte die DHB-Auswahl ihren beeindruckenden Erfolgslauf auch gegen Serbien fort und feierte beim 31:21 (14:13) den fünften Sieg im fünften Spiel. Antje Döll war mit fünf Treffern beste deutsche Werferin. 

    DHB-Team vorzeitig im Viertelfinale

    Zum Abschluss der Vorrunde geht es für das Nationalteam von Bundestrainer Markus Gaugisch am Montag in Herning gegen Titelkandidat und Co-Gastgeber Dänemark um den Gruppensieg. Auch die Däninnen haben sich vorzeitig das Ticket für das Viertelfinale gesichert. Der Mitfavorit setzte sich im Schlüsselspiel gegen Polen 32:22 (15:12) durch und schob sich in der Hauptrundengruppe III hinter Spitzenreiter Deutschland auf Platz zwei. Ebenfalls sicher in der Finalrunde dabei ist Co-Gastgeber Schweden nach einem 26:22 (10:11) gegen Ungarn.
    Im Viertelfinale für die DHB-Frauen könnte es zu einem lösbaren Duell mit Schweden, Ungarn oder Montenegro kommen.  Die Runde der besten Acht war das Minimal des deutschen Kaders. Die letzte WM-Medaille liegt 16 Jahre zurück - 2007 holte die DHB-Auswahl Bronze.
    Handball-Bundestrainer der Frauen, Markus Gaugisch
    Die deutschen Handballerinnen sind bei der WM mit drei Siegen in die Hauptrunde eingezogen. Trotzdem bremst Bundestrainer Markus Gaugisch im ZDF-Interview die Euphorie.05.12.2023 | 3:04 min
    Der Auftritt gegen Serbien machte anfangs nur bedingt Hoffnung auf eine weitere Medaille. Gaugisch hatte "keinen handballerischen Leckerbissen" erwartet - und der Bundestrainer sollte Recht behalten. 5.000 Zuschauer sahen die erwartet umkämpfte Partie, in der die Serbinnen das Tempo verschleppten und ihre Angriffe sehr lange ausspielten. Gegenstöße lief der Gruppenletzte fast überhaupt nicht. Die deutschen Abwehrspielerinnen um Meike Schmelzer mussten geduldig sein. 

    Gaugischs Ansprache wirkt

    Die Defensive stand kompakt, doch erneut zeigte das DHB-Team Schwächen im Angriffsspiel. Ohne Spielmacherin Alina Grijseels (Oberschenkelprellung) leistete sich Deutschland zu viele Fehlwürfe in den ersten Minuten. Gaugisch schimpfte an der Seitenlinie und nahm nach 15 Minuten die erste Auszeit. "Vollgas", forderte der 49-Jährige lautstark beim Stand von 5:7.

    Es ist geil. Wir haben uns das hart erarbeitet heute.

    Handball-Bundestrainer Markus Gaugisch

    Die Ansprache wirkte. Co-Kapitänin Emily Bölk in ihrem 100. Länderspiel und Maren Weigel drehten mit gewaltigen Würfen aus dem Rückraum die Partie. Vor den Augen von Ex-Bundestrainer Henk Groener blieb die deutsche Offensive aber anfällig für Fehler und ließ zu viele aussichtsreiche Chancen ungenutzt. Das schnelle Spiel funktionierte nicht. 
    Deutschlands Emily Bölk jubelt, aufgenommen am 04.12.2023 in Herning (Dänemark)
    Die deutschen Handballerinnen haben dank einer überragenden Defensivleistung auch ihr 3. WM-Spiel gewonnen. Damit ziehen sie als Gruppensieger in die Hauptrunde ein.05.12.2023 | 0:59 min
    Die intensive Videoanalyse in der Pause brachte zunächst nicht den gewünschten Erfolg. Der deutsche Kader ließ sich von den Gegnerinnen einlullen und fand keine Lücken in der serbischen Defensive. Fünf Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt und Deutschland wartete immer noch auf seinen ersten Treffer. 
    Dass der Außenseiter nun zu ungestüm agierte und sich mehrere Foulspiele leistete, kam dem DHB-Team entgegen. In doppelter Überzahl drehte Deutschland die Partie erneut und ging 15 Minuten vor Ende erstmals mit fünf Toren in Führung (21:16). Die serbische Gegenwehr war gebrochen und Deutschland baute seine Führung aus.
    Quelle: dpa
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