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Spiel gedreht nach Aufholjagd:DHB-Frauen mit Zittersieg gegen Rumänien
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Start nach Maß in die WM-Hauptrunde: Nach einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit feiern die deutschen Handballerinnen einen 24:22-Sieg gegen Rumänien.
Deutschlands Emily Boelk im Griff der rumänischen Abwehr
Quelle: AP
Die deutschen Handballerinnen haben ihren beeindruckenden Erfolgslauf bei der WM in Skandinavien fortgesetzt und einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale gemacht. Trotz zeitweise haarsträubender Fehler gewann das DHB-Team sein erstes Hauptrundenspiel gegen Rumänien mit 24:22 (9:12) und feierte den vierten Sieg im vierten Spiel. Beim starken Auftritt von Keeperin Katharina Filter im dänischen Herning waren Antje Döll und Annika Lott an ihrem 24. Geburtstag mit jeweils vier Treffern beste deutsche Werferinnen.
Deutschland hat nun zwei Matchbälle: Schon ein Sieg in den verbleibenden Spielen der Hauptrundengruppe III am Samstag (18 Uhr) gegen Serbien (0:6 Punkte) oder am Montag (20.30 Uhr) gegen Turnierfavorit Dänemark (4:2) reicht sicher, um die K.o.-Runde zu erreichen. Die beiden Gruppenbesten qualifizieren sich fürs Viertelfinale.
Die deutschen Handballerinnen haben dank einer überragenden Defensivleistung auch ihr 3. WM-Spiel gewonnen. Damit ziehen sie als Gruppensieger in die Hauptrunde ein.05.12.2023 | 0:59 min
Gaugisch hatte die Partie als "Knackpunkt-Spiel" bezeichnet.
Zugleich warnte er vor "der gefährlichen Achse" um die viermalige Welthandballerin Cristina Neagu im Rückraum sowie Kreisläuferin Crina Pintea - wie sich herausstellen sollte, zurecht.
Rund 2.500 Zuschauer sahen von Beginn an den "absoluten Kampf", den Co-Kapitänin Emily Bölk prognostiziert hatte. Die Souveränität aus dem Spiel gegen Polen fehlte der deutschen Auswahl. Unachtsamkeiten prägten die Anfangsphase, in der das DHB-Team schnell einem Drei-Tore-Rückstand (3:6) hinterherlief.
Rumäninnen mit starkem Rückhalt im Tor
Rumänien spielte alles andere als überragend, profitierte aber vom fehleranfälligen deutschen Spiel. Xenia Smits und Geburtstagskind Annika Lott verpassten freistehend den Ausgleich. Alina Grijseels vergab gegen Rumäniens starke Torfrau gleich zwei Siebenmeter in der ersten Hälfte - und Trainer Gaugisch forderte an der Seitenlinie vergeblich "mehr Bewegung" in der Offensive.
Die deutschen Handballerinnen sind bei der WM mit drei Siegen in die Hauptrunde eingezogen. Trotzdem bremst Bundestrainer Markus Gaugisch im ZDF-Interview die Euphorie.05.12.2023 | 3:04 min
Nach der Pause brachte WM-Debütantin Viola Leuchter mehr Schwung ins Angriffsspiel und sorgte mit zwei frühen Treffern für Jubel auf der deutschen Bank. Gleichzeitig hielt Keeperin Katharina Filter ihr Team mit einigen Paraden im Spiel. Wieder hatte das DHB-Team mehrere Chancen auf den Ausgleich - wieder leistete es sich haarsträubende Fehler.
Erste Führung nach 42 Minuten
Und trotzdem ging Deutschland in der 42. Minute erstmals seit dem 1:0 in Führung (16:15). Filter lief zwischen den Pfosten nun zur Hochform auf und hielt einen Wurf nach dem anderen. In der rumänischen Defensive ergaben sich erstmals größere Lücken. Zehn Minuten vor Spielende führte der DHB-Kader plötzlich mit fünf Toren (22:17). Hinten stand Deutschland nun kompakter und brachte den wichtigen Sieg über die Zeit.
Quelle: dpa, SID
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