Asien-Cup: Saudi-Trainer Mancini verlässt vorzeitig Platz
Kritik an Saudi-Trainer:Asien-Cup: Mancini verlässt vorzeitig Platz
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Saudi-Arabiens Trainer Roberto Mancini ist im Achtelfinale des Asien-Cup schon vor dem letzten Schuss in Richtung Kabine gegangen. Der Verbandschef übt scharfe Kritik.
Roberto Mancini
Quelle: AP
Italiens EM-Held und neuer Trainer von Saudi-Arabien, Roberto Mancini, droht Ärger, nachdem er bei der Niederlage gegen Südkorea im Achtelfinale des Asien-Cups schon vor dem letzten Schuss in Richtung Kabine gegangen war.
Scharfe Kritik vom Verbandschef Saudi-Arabiens
Dies sei ein "völlig inakzeptables" Verhalten, betonte der Präsident des saudischen Fußballverbands, Yasser Al-Misehal und ergänzte:
Mancini hatte sich für das Verlassen des Spielfelds entschuldigt und behauptet, er habe gedacht, "das Match sei bereits vorbei". War es allerdings nicht. Mancini sah den entscheidenden Elfmeter von Hee-Chan Hwang nicht mehr. Nach einem 1:1 nach Verlängerung hatte Südkorea mit Trainer Jürgen Klinsmann das Elfmeterschießen 4:2 gewonnen und trifft nun im Viertelfinale auf Australien.
Cristiano Ronaldo, Neymar und Karim Benzema – sie und viele andere sind in diesem Sommer nach Saudi-Arabien gewechselt. Doch was steckt dahinter?28.09.2023 | 15:50 min
Mancini offenbar unzufrieden
Erst kürzlich hatte sich Mancini öffentlich über die Launen seiner Auswahl-Spieler beschwert. Drei nominierte Profis hätten eine Startelf-Garantie gefordert, um ihre Zusage für das Spiel beim Asien-Cup gegen den Oman zu geben. "So etwas ist mir noch nie passiert", kritisierte Mancini.
Mancini hatte das Amt des Nationaltrainers in Saudi-Arabien im vergangenen August übernommen und einen lukrativen Vertrag unterschrieben. Seinen Posten in Italien, das er 2021 zum EM-Titel geführt hatte, räumte er deshalb. In seiner Heimat war er dafür scharf kritisiert worden.