FIFA führt Anti-Rassismus-Geste ein

Auftakt bei U20-WM in Kolumbien:FIFA führt Anti-Rassismus-Geste ein

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Weltweit kommt es immer wieder vor, dass Fußballer und Fußballerinnen rassistisch beleidigt werden. Nun setzt der Weltverband mit einer offiziellen Geste ein neues Verfahren um.

Gianni Infantino
FIFA-Präsident Gianni Infantino hält in Bangkok eine Rede gegen Rassismus im Fußball (Archivbild)
Quelle: ap

Der Weltverband FIFA ergreift im Kampf gegen Rassismus im Fußball die Initiative. Künftig können Spielerinnen und Spieler mit einer Geste "No Racism" dem Schiedsrichter eine rassistische Beleidigung durch Offizielle, Gegenspieler oder auch von Zuschauern anzeigen.

Anti-Rassismus-Geste: Dreistufen-Protokoll soll helfen

Die Geste: Vor der Brust gekreuzte Unterarme. Mit der Einführung wird zugleich ein neues dreistufiges Protokoll umgesetzt. Wird die Geste gezeigt, unterbricht der Schiedsrichter die Partie.

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Werden die Beleidigungen fortgesetzt, folgen zuerst eine Spielunterbrechung und ein Verlassen der Mannschaften des Platzes.
Stufe drei ist dann der Spielabbruch. Offiziell eingeführt wird die Geste bei der U20-Weltmeisterschaft vom 31. August bis 22. September 2024 in Kolumbien. Sie gilt für alle FIFA-Wettbewerbe und soll von allen Mitgliedsverbänden umgesetzt werden.
Graphic-Novel-Darstellung: Eine schwarze Frau hat eine Fessel um den Hals. Sie sieht zur Seite. Die Fessel wird von einer weißen, bedrohlich wirkenden Faust gehalten.
Die Geschichte des Rassismus ist voller gewaltsamer - und kaum bekannter - Kapitel. Woher kommt der Hass gegen das Fremde? Sieben Fakten zum Thema Rassismus.15.02.2024 | 43:41 min

Infantino: Handeln gegen Rassismus

"Wir freuen uns, dass die Geste als fester Bestandteil des dreistufigen Verfahrens nun weltweit so flächendeckend wie möglich angewandt wird", sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino.

Im Kampf gegen Rassismus müssen wir alle zusammenstehen und handeln.

FIFA-Präsident Gianni Infantino

Nach seinen Angaben wurde das Verfahren auf dem FIFA-Kongress im vergangenen Mai in Bangkok beschlossen.

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Quelle: dpa

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Quelle: dpa

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