Rassismus: Untersuchung gegen Argentiniens Mannschaft
Rassistische Gesänge:Verfahren gegen argentinische Mannschaft
|
Die Fifa hat nach rassistischen Gesängen gegen die französische Nationalelf eine Untersuchung gegen Spieler des argentinischen Teams eingeleitet. Auch der FC Chelsea reagiert.
Enzo Fernandez teilte nach dem Copa-Triumph von Argentinien ein Video mit rassistischen Gesängen über Frankreichs Nationalmannschaft.
Quelle: AFP
Der Copa-Triumph von Argentinien über Kolumbien vom vergangenen Wochenende hat ein unschönes Nachspiel. Am Mittwochvormittag wurde bekannt, dass die Fifa ein Verfahren gegen die Fußball-Mannschaft Argentiniens eingeleitet hat - wegen rassistischer Gesänge über die französische Nationalmannschaft. Nun hat auch der FC Chelsea reagiert.
Disziplinarverfahren gegen Enzo Fernández
Der englische Premier-League-Club leitete ein Disziplinarverfahren gegen seinen Mittelfeld-Profi Enzo Fernández ein. Der 23-jährige argentinische Nationalspieler hatte ein Video gepostet, in dem die rassistischen Gesänge zu hören sind.
Post von DW Sports
Ein Klick für den Datenschutz
Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von X nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von X übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von X informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.
Vor der Fifa-Ankündigung hatte Philippe Diallo, Präsident des französischen Fußballverbands (FFF), bekanntgegeben, wegen der rassistischen und diskriminierenden Äußerungen bei der Fifa Beschwerde einzureichen.
Diallo bezog sich dabei auf das Video mit dem Lied, das die Spieler der argentinischen Nationalmannschaft nach ihrem 1:0-Sieg gegen Kolumbien am Sonntag angestimmt hatten.
In dem Lied geht es um abwertende Sätze über französische Spieler afrikanischer Herkunft. Laut Quellen fallen Sätze wie: "Sie spielen für Frankreich, aber ihre Eltern stammen aus Angola. Ihre Mutter kommt aus Kamerun, während ihr Vater aus Nigeria stammt. Aber auf ihrem Ausweis steht französisch."
Der französische Verteidiger Wesley Fofana, der ebenfalls bei Chelsea unter Vertrag steht, postete das Video auf seinen Social-Media-Konten und bezeichnete es als "ungehemmten Rassismus".
Öffentliche Entschuldigung von Fernandez
Fernández löschte sein Video später und entschuldigte sich am Mittwoch in einer Instagram-Story. "Das Lied enthält äußerst beleidigende Sprache und es gibt absolut keine Entschuldigung für diese Worte", schrieb der 23-Jährige.
Ich bin gegen Diskriminierung in jeglicher Form und entschuldige mich dafür, dass ich mich von der Euphorie unserer Copa-América-Feier habe mitreißen lassen.
„
Enzo Fernández, Fußballprofi
"Dieses Video, dieser Moment, diese Worte spiegeln nicht meine Überzeugungen oder meinen Charakter wider. Es tut mir wirklich leid", so Fernandez.
Der französische Fußballverband hatte zuvor verkündet: "Angesichts der Schwere dieser schockierenden Äußerungen, die den Werten des Sports und den Menschenrechten widersprechen, hat der Präsident des FFF beschlossen, seinen argentinischen Kollegen und die Fifa direkt anzusprechen."
Ähnlicher Vorfall bei Argentiniens WM-Triumph
Die französische Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra schrieb auf der Plattform X:
Erbärmlich. Ein Verhalten, das erst recht nicht akzeptabel ist, wenn es sich wiederholt.
„
Amélie Oudéa-Castéra
Vor dem WM-Finale in Katar zwischen Frankreich und Argentinien vor zwei Jahren hatten bereits einige argentinische Fans die gleichen Gesänge angestimmt, wie die Nachrichtenagentur AP berichtete. Fifa-Präsident Gianni Infantino hatte erklärt, dass der Fußball und seine 211 nationalen Verbände eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Rassismus verfolgen müssten und im Mai die Wiedereinsetzung einer Task Force zur Überwachung solcher Vorfälle zugesagt.
Um dir eine optimale Website der ZDFmediathek, ZDFheute und ZDFtivi präsentieren zu können, setzen wir Cookies und vergleichbare Techniken ein. Einige der eingesetzten Techniken sind unbedingt erforderlich für unser Angebot. Mit deiner Zustimmung dürfen wir und unsere Dienstleister darüber hinaus Informationen auf deinem Gerät speichern und/oder abrufen. Dabei geben wir deine Daten ohne deine Einwilligung nicht an Dritte weiter, die nicht unsere direkten Dienstleister sind. Wir verwenden deine Daten auch nicht zu kommerziellen Zwecken.
Zustimmungspflichtige Datenverarbeitung • Personalisierung: Die Speicherung von bestimmten Interaktionen ermöglicht uns, dein Erlebnis im Angebot des ZDF an dich anzupassen und Personalisierungsfunktionen anzubieten. Dabei personalisieren wir ausschließlich auf Basis deiner Nutzung der ZDFmediathek, der ZDFheute und ZDFtivi. Daten von Dritten werden von uns nicht verwendet. • Social Media und externe Drittsysteme: Wir nutzen Social-Media-Tools und Dienste von anderen Anbietern. Unter anderem um das Teilen von Inhalten zu ermöglichen.
Du kannst entscheiden, für welche Zwecke wir deine Daten speichern und verarbeiten dürfen. Dies betrifft nur dein aktuell genutztes Gerät. Mit "Zustimmen" erklärst du deine Zustimmung zu unserer Datenverarbeitung, für die wir deine Einwilligung benötigen. Oder du legst unter "Einstellungen/Ablehnen" fest, welchen Zwecken du deine Zustimmung gibst und welchen nicht. Deine Datenschutzeinstellungen kannst du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in deinen Einstellungen widerrufen oder ändern.