Sie bleibt bei der UEFA und verzichtet auf einen Job beim DFB: Nadine Keßler.
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Auf der
Suche nach einem neuen Sport-Geschäftsführer hat der Deutsche Fußball-Bund eine Absage von Ex-Nationalspielerin Nadine Keßler erhalten. "Ich habe mich letzte Woche entschlossen, mich von den Gesprächen zurückzuziehen und möchte meine derzeitige Rolle mit ganzem Herzen weiterführen", sagte die 35-Jährige am Sonntag. Keßler ist derzeit Abteilungsleiterin bei der Europäischen Fußball-Union UEFA und sollte beim DFB einen Teil der früheren Aufgaben von Oliver Bierhoff übernehmen.
Nächste Absage nach Sami Khedira
Sie habe sich vom Interesse des DFB geehrt gefühlt, beteuerte die Weltfußballerin von 2014. Eine Verpflichtung Keßlers für den Geschäftsführer-Posten wäre ein revolutionärer Schritt für den DFB gewesen. Als erste Frau wäre sie sowohl für das Frauenteam als auch für die A-Nationalmannschaft der Männer verantwortlich gewesen.
Der DFB hatte die Gespräche mit Keßler bestätigt, Berichte über eine bevorstehende Einigung aber dementiert. Als Kandidat für einen DFB-Posten war auch der 2014er-Weltmeister Sami Khedira im Gespräch gewesen, die Verhandlungen mit dem 36-Jährigen scheiterten aber.
DFB sucht zwei neue Direktoren
Bierhoff war nach dem Fiasko bei der WM in Katar von seinem Posten zurückgetreten, dort war die Nationalmannschaft beim zweiten Mal nacheinander bereits
in der WM-Vorrunde gescheitert. Zuletzt war der frühere Bundesliga-Trainer
Hannes Wolf zum neuen Direktor für die Bereiche Nachwuchs, Training und Entwicklung im DFB befördert worden. Der 42-Jährige übernahm den neu geschaffenen Posten mit sofortiger Wirkung, die Rolle umfasst laut DFB auch den weiblichen Nachwuchsbereich.
DFB-Präsident Neuendorf hat Aussagen von Vize Watzke widersprochen. Watzke hatte geplante Reformen im deutschen Kinderfußball mit harten Worten kritisiert.
Der deutsche Verband will weiterhin zwei Positionen neu besetzen. Gesucht werden Besetzungen für eine Direktorenstelle Frauenfußball und für die Geschäftsführung Sport.
Keßler will bei UEFA bleiben
Keßler gehörte in ihrer aktiven Karriere zu den besten Mittelfeldspielerinnen der Welt. Mit dem VfL Wolfsburg gewann sie zweimal die Champions League, zweimal den Meistertitel und feierte drei DFB-Pokalsiege. 2016 beendete sie wegen anhaltender Knieprobleme ihre Karriere und widmete sich fortan ihrer Laufbahn als Funktionärin.
"Ich möchte der UEFA dafür danken, dass sie mich ermutigt hat, diese Möglichkeit zu prüfen", sagte Keßler. Sie wünschte dem DFB viel Glück bei der weiteren Suche.
Quelle: dpa, SID