Neuer Trainer der DFB-Frauen:Wie Wück seine Aufgabe angehen will
von Frank Hellmann
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Bundestrainer Christian Wück hat klare Vorstellungen davon, wie der Neuaufbau beim deutschen Frauen-Nationalteam aussieht. Den EM-Titel will er (noch) nicht als Ziel ausgeben.
Freut sich auf seine neue Aufgabe als Bundestrainer der deutschen Fußballerinnen: Christian Wück.
Quelle: dpa
Keine Frage, Christian Wück kann es kaum erwarten, dass seine Arbeit als Bundestrainer der deutschen Frauen-Nationalmannschaft endlich beginnt. Am Sonntag versammelt der 51-Jährige das komplette Funktionsteam in Frankfurt.
Am Montag folgen dann die Spielerinnen, um sich auf die Länderspiele gegen England in Wembley (25. Oktober, 20:30 Uhr) und dann drei Tage später gegen Australien in Duisburg (28. Oktober, 18:10 Uhr/live ZDF) vorzubereiten.
Bei seinem 23-köpfigen Kader sei er zwar überzeugt, "die qualitativ besten deutschen Spielerinnen" berufen zu haben, aber in Stein gemeißelt ist erst einmal gar nichts. Wück erklärte beispielhaft, dass Olympia-Heldin Ann-Katrin Berger zwar als "erfahrene Torhüterin" einen Vorsprung habe, aber Deutschlands Fußballerin des Jahres werde nicht alle Länderspiele in diesem Jahr bestreiten. Stina Johannes (Eintracht Frankfurt) und Maria Louisa Grohs (Bayern München) bekämen Gelegenheit, "sich international zu zeigen".
DFB-Frauen: Kleine Schritte bis zur EM 2025
Wück rechnet die Tests beim EM-Gastgeber Schweiz in Zürich (29. November) und gegen Italien in Bochum (2. Dezember) zu einem Vierer-Block zusammen, der für ihn als "Kennenlernphase" gilt. Zusammen mit seinen Co-Trainerinnen Maren Meinert und Saskia Bartusiak hat der Bundestrainer jedes Wochenende bis zu vier Spiele im In- und Ausland beobachtet.
Das Ziel für die EM 2025 in der Schweiz wird - anders als bei Julian Nagelsmann für die WM 2026 - eher defensiv formuliert. Wück hält nichts davon, für den Olympia-Dritten und achtfachen Europameister gleich nach dem Titel zu rufen - obwohl das Geschäftsführer Andreas Rettig gerne gehabt hätte. "Ich möchte in kleinen Schritten da hingehen."
Gwinn bleibt nicht zwingend Kapitänin
Der Ansatz ist gewiss nicht verkehrt, da sich nach den Rücktritten von Merle Frohms, Marina Hegering und Alexandra Popp - die tragende Achse vom VfL Wolfsburg bei der Vizeeuropameisterschaft 2021 - eine neue Hierarchie finden muss. Und bis Lena Oberdorf als dominante Persönlichkeit im Mittelfeld wieder fit ist, wird es noch Monate dauern.
Ich will schauen, wie die Strukturen innerhalb der Mannschaft sind.
Christian Wück, Bundestrainer DFB-Frauen
Er wollte sich daher nicht mal darauf festlegen, dass Giulia Gwinn seine Kapitänin bleibt - die Verteidigerin vom FC Bayern wird allerdings bei der Wiederauflage des EM-Finals in London die Kapitäns-Binde tragen.
Sowohl unter Martina Voss-Tecklenburg als auch unter Horst Hrubesch war der VfL Wolfsburg der wichtigste Zulieferer der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Das ändert sich unter Christian Wück, denn im aktuellen Kader befinden sich gleich acht Spielerinnen vom aktuellen Tabellenführer Eintracht Frankfurt - Vizemeister Wolfsburg stellt nur noch drei Akteure, Meister FC Bayern immerhin sechs.
Langer Vorlauf für Wück ein Glücksfall
Insgesamt wirkte Wück gut vorbereitet auf seinen neuen Job - alles andere hätte beim langen Vorlauf seit der Ernennung Anfang März auch verwundert. Sich als Quereinsteiger mehr als sieben Monate einen Überblick zu verschaffen, "um in die Thematik Frauenfußball zu kommen", sei für ihn ein "Glücksfall" gewesen.
Dass nach Interimslösung Horst Hrubesch erneut ein Mann die DFB-Frauen trainiert - dafür kann der ehemalige Bundesliga-Stürmer ja nichts. Der Fußballlehrer hat dazu eine klare Meinung:
Es ist doch komplett egal, ob eine Frau oder ein Mann im Männer- oder im Frauenfußball arbeitet. Wichtig ist, welche Qualität die Arbeit hat und wie es bei der Mannschaft ankommt.
Christian Wück, Bundestrainer DFB-Frauen
Überdies werde ihm immer noch zu oft der Frauen- mit dem Männerfußball verglichen, "den Fehler dürfen wir nicht machen". Er habe sich lange Zeit als "Altersspezialist" bezeichnet, "weil ich mich einfach in der Altersklasse U15 bis U17 super auskenne; weil ich weiß, wie ich mit den Spielern umzugehen habe".
Doch die Nachwuchsförderung ist mit dem Höhepunkt des EM- und WM-Titels mit den U17-Junioren vergangenes Jahr für Wück Geschichte. "Jetzt möchte ich Frauenspezialist werden. Wenn das funktioniert, glaube ich, dass wir die Ziele erreichen, die wir uns in Deutschland vorstellen."
Quelle: Reuters
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