Niels Nkounkou und Eintracht Frankfurt kassieren in der Conference League eine Heimniederlage.
Die Europa-Spezialisten von Eintracht Frankfurt haben eine große Chance vergeben und den Gruppensieg in der Conference League vorzeitig verspielt. Die Hessen verloren mit 1:2 (0:0) gegen PAOK Saloniki und können die Griechen damit am letzten Spieltag nicht mehr überholen.
Vor 58.000 Zuschauern erzielten Tomasz Kedziora (55. Minute) und Andrija Zivokovic (73.) die Treffer für die Gäste. Für Frankfurt war der zwischenzeitliche Ausgleich von Omar Marmoush (58.) zu wenig. Der eingewechselte Kristijan Jakic sah in der Nachspielzeit Gelb-Rot (90.+4).
Der SC Freiburg überwintert in der Europa League. Gegen Olympiakos Piräus siegt der Bundesligist 5:0 und ist nicht mehr von einem der beiden ersten Gruppen-Plätze zu verdrängen.
Auf den Rängen bleibt es ruhig
Immerhin auf den Rängen blieb es ruhig. Fünf Tage nach den
schweren Krawallen zwischen Fans und Polizei verzichteten die Anhänger auch auf gezielte Provokationen. Vor Anpfiff nebelten sie kurzzeitig die eigene Kurve ein, zündeten ein paar bengalische Feuer und schwenkten zahlreiche Fahnen in den Vereinsfarben. Provokante Transparente waren nicht zu sehen. Zwischen Unter- und Oberrang war stattdessen prominent ein Banner mit der Aufschrift "Freie Kurve Frankfurt" zu lesen.
Zuletzt gab es wieder vermehrt Fan-Ausschreitungen in Fußballstadien. Auch die Polizei muss sich kritischen Fragen stellen. Und wie kommt überhaupt all die Pyrotechnik ins Stadion?
von Christoph Ruf
Frankfurts abschließendes Spiel in Aberdeen am 14. Dezember ist damit mehr oder weniger wertlos. Überwintern werden beide Teams in Europa. Saloniki rückt als Gruppensieger direkt ins Achtelfinale, die Eintracht muss eine Zusatzrunde absolvieren.
Eintracht lässt gute Chancen liegen
Die Eintracht erspielte sich eine ganze Reihe an guten Chancen, hatte im Abschluss aber zunächst Pech: Hugo Larsson verpasste den Ball knapp (22.), wenig später scheiterte Omar Marmoush (32.) in aussichtsreicher Position. Torhüter Kevin Trapp, der im Hinspiel eine umstrittene Rote Karte nach Abpfiff gesehen hatte, war nur einmal gegen Thomas Murg (29.) gefordert.
Murg war es auch, der kurz nach Wiederanpfiff einen Freistoß ans Außennetz setzte (51.). Erst als Antreiber Ellyes Skhiri verletzt runter musste und Kedziora aus dem Gewühl heraus zur Gäste-Führung einschob, wachte Frankfurt wieder auf. Marmoush konterte umgehend per Kopf - und eröffnete damit eine starke Phase der Eintracht. Auf der Gegenseite schlug Zivkovic jedoch eiskalt zu, ehe Marmoush spät die beste Ausgleichschance fahrlässig liegen ließ (85.).
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Quelle: dpa, SID