Fußball: Manchester City gewinnt die Champions League

    Finale in Istanbul:Manchester City gewinnt die Champions League

    von Jens Bednarek
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    Manchester City hat zum ersten Mal die Champions League gewonnen. Im Finale in Istanbul setzten sich die Engländer mit 1:0 gegen Inter Mailand durch.

    Fußball – Champions-League-Finale – Manchester City gegen Inter Mailand – Atatürk-Olympiastadion, Istanbul, Türkei – 10.06.2023 1:0 Rodri (16) von Manchester City schießt ein Tor und jubelt
    Manchester City ist am Ziel: Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola setzt sich in einem engen Finale gegen Inter Mailand durch und gewinnt erstmals die Champions League.10.06.2023 | 6:03 min
    Manchester City hat zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte die Champions League gewonnen. Die Engländer setzten sich im Endspiel mit 1:0 (0:0) gegen Inter Mailand durch. Rodri gelang in der 68. Minute das Tor des Tages. Der finale Erfolg für die Elf von Pep Guardiola ist nach einer starken Saison in der Königsklasse verdient, auch wenn Inter es City lange Zeit sehr schwer machte und mit ein wenig mehr Spielglück selbst der Sieger hätte sein können.
    Für City ist es der totale Triumph: Mit Champions League, FA-Cup und englischer Meisterschaft hat die Mannschaft das Triple gewonnen.

    City ohne lange Anlaufphase

    Im mit 71.412 Zuschauern ausverkauften Atatürk-Olympiastadion zu Istanbul verzichtete City auf eine lange Abtastphase. Schon in der dritten Minute kam Erling Haaland zum Abschluss, allerdings entschied Schiedsrichter Szymon Marciniak zurecht auf Abseits. Drei Minuten später setzte Bernardo Sila einen Schlenzer knapp vorbei.
    Danach war es mit Manchesters Herrlichkeit aber erstmal vorbei. Mit hohem läuferischen Aufwand und perfekter Abstimmung hielt Inter die Engländer weit weg vom Tor. Über die Flügel kam Mailand in tornahe Räume, ohne im Abschluss wirklich gefährlich zu werden. Ein Weitschuss von Marcelo Brozovic flog deutlich am Kasten vorbei (20.).

    De Bruyne muss verletzt raus

    Nach einer guten halben Stunde gönnten sich die Italiener eine kurze Verschnaufpause, was City sofort ausnutzte. Nach einer Kombination über Ilkay Gündogan und Kevin De Bruyne kam Haaland zum Schuss aus kurzer Distanz, André Onana parierte glänzend (27.). Kurz danach ein Schock für Manchester: De Bruyne musste verletzt ausgewechselt werden, für ihn kam Phil Foden (36.). Manuel Akanji verfehlte mit einem Weitschuss das Inter-Gehäuse (45.+1), dann war Pause.
    Fußball – Champions-League-Finale – Manchester City gegen Inter Mailand – Atatürk-Olympiastadion, Istanbul, Türkei – 10.06.2023 Kevin De Bruyne, der belgische Mittelfeldspieler Nr. 17 von Manchester City, wird medizinisch behandelt
    Frust bei Kevin De Bruyne, der verletzt ausgewechselt werden musste.
    Quelle: AFP

    Nach dem Seitenwechsel war zu spüren, dass City einen Gang hochschaltete. Inter überstand die Phase nach der Pause allerdings unbeschadet und hätte selbst in Führung gehen können. Lautaro Martinez witterte einen Abstimmungsfehler von Akanji und Ederson, den der City-Keeper gerade so noch ausbügeln konnte (59.).

    Taktisch diszipliniert und mit vollem Einsatz

    Szenen wie diese blieben die Ausnahme in einer von beiden Seiten taktisch hochdiszipliniert und leidenschaftlich geführten Partie. Die Spannung wuchs mit jeder Minute, es wurde immer klarer: Wer das erste Tor schießt, gewinnt. Und das war Manchester. Silva drang über rechts in den Strafraum sein, seine Ablage in die Mitte wurde abgefälscht - genau vor die Füße von Rodri, der sich aus 14 Metern die Chance zum 1:0 nicht entgehen ließ (68.).
    Inter gab sich freilich noch nicht geschlagen: Federico Dimarco köpfte erst an die Latte und den zurückspringenden Ball an seinen Teamkollegen Romelu Lukaku (70.). Kurz danach scheiterte der belgische Stürmer, der für Edin Dzeko eingewechselt worden war, an Ederson.
    Foden hätte seinem Team eine nervenzehrende Schlussphase ersparen können, doch Onana hielt seinen Schuss fest (77.). Einen Kopfball von Lukaku kratzte Ederson von der Linie (88.). City überstand auch die letzten verzweifelten Inter-Angriffe - und dann war der Jubel in Himmelblau grenzenlos.
    Das Finale in voller Länge mit Analysen und Interviews:

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