Stürmer schwänzt Training: Kolo Muani will Wechsel erzwingen

    Stürmer schwänzt Training:Eintracht: Kolo Muani will Wechsel erzwingen

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    Randal Kolo Muani erscheint nicht zum Training von Eintracht Frankfurt. Der Streik des wechselwilligen Franzosen sorgt für Unmut. Im Spiel gegen Lewski Sofia ist er nicht dabei.

    Randal Kolo Muani, aufgenommen am 27.08.2023 in Mainz
    Randal Kolo Muani forciert seinen Wechsel zu PSG, in dem er das Eintracht-Training schwänzt.
    Quelle: AFP

    Mit einem Trainingsstreik will Stürmer Randal Kolo Muani einen Wechsel von Eintracht Frankfurt zu Paris Saint-Germain erzwingen. Der 24 Jahre alte französische Nationalspieler blieb am Mittwoch dem Abschlusstraining des Bundesligisten für das Playoff-Rückspiel in der Conference League gegen Lewski Sofia eigenmächtig fern, wie der Verein mitteilte.

    Unverständnis bei Trainer und Sportvorstand

    Mit seinem Verhalten stellte sich Kolo Muani bei seinem Arbeitgeber ins Abseits. Eintracht-Trainer Dino Toppmöller gab sich auf der Pressekonferenz zwar diplomatisch, deutete seinen Frust aber zumindest an. "Wenn ich alles sagen würde, was ich denke und fühle, wäre das nicht gut", sagte der 42-Jährige.

    Es ist klar, dass die Eintracht immer größer ist als ein einzelner Spieler.

    Eintracht-Trainer Dino Toppmöller

    "Natürlich fehlt seine individuelle Qualität, aber wir müssen beweisen, dass wir als Gruppe stärker sind als ein einzelner Spieler", so Toppmöller.
    Zuvor hatte Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche deutliche Kritik an Kolo Muani, der sich laut Medienberichten bereits in Paris befinden soll, geübt.

    Wir haben Randal anders kennengelernt und wissen um seinen eigentlichen Charakter.

    Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche

    "Es prasselt aktuell sehr viel auf ihn ein und daraus resultiert diese Reaktion, die falsch ist, was wir ihm und seinem Umfeld auch klar und in allen Auswirkungen verdeutlicht haben", kritisierte Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche das Verhalten des Angreifers. 
    Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche
    Randal Kolo Muani will offenbar seinen Wechsel von Eintracht Frankfurt zu Paris SG erzwingen - und schwänzt das Training. Eintracht-Sportvorstand Krösche wiegelt ab.30.08.2023 | 3:21 min

    Frankfurt streicht Stürmer aus Kader

    Zugleich kündigte er an, dass Kolo Muani in der Partie gegen die Bulgaren am Donnerstag (20:30 Uhr) definitiv nicht dabei sein wird. "Wir werden das Spiel gegen Sofia ohne ihn bestreiten", sagte der 42-Jährige. Nach dem 1:1 im Hinspiel benötigt die Eintracht einen Sieg zum Einzug in die Gruppenphase. 
    Bereits am Dienstag hatte Kolo Muani seinen Transfer forciert. "Ein Wechsel zu Paris ist jetzt eine einmalige Chance für mich. Ich möchte gerne zu Paris wechseln und habe das auch den Verantwortlichen mitgeteilt", sagte er dem TV-Sender Sky und bat zugleich um seine Freigabe.

    Ich hoffe und wünsche mir, dass Frankfurt dem Angebot aus Paris zustimmt und mir dieser Wechsel jetzt ermöglicht wird.

    Randal Kolo Muani

    Das wollen die Frankfurter aber nur tun, wenn der Preis stimmt. "Für uns ist klar: Das Verhalten hat keinen Einfluss auf Transferaktivitäten", sagte Krösche. 

    Eintracht verlangt 100, PSG bietet 80 Millionen Euro

    Kolo Muani besitzt bei der Eintracht einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027, der keine Ausstiegsklausel beinhaltet. Der Europa-League-Sieger von 2022 würde den Vizeweltmeister für eine Ablöse von mindestens 100 Millionen Euro ziehen lassen.
    1. Bundesliga Saison 2023/2024, Deutsche Bank Park, Frankfurt, 20.08.2023, Eintracht Frankfurt - SV Darmstadt 98, Randal Kolo Muani (Eintracht Frankfurt) im Zweikampf mit Marvin Mehlem (Darmstadt 98)
    Eintracht-Trainer Dino Toppmöller feiert zum Einstand einen knappen Erfolg gegen einen guten SV Darmstadt. Für Kolo Muani könnte es das letzte Spiel für Frankfurt gewesen sein.21.08.2023 | 9:20 min
    PSG soll zuletzt 80 Millionen Euro geboten haben. Mit dem Stürmer soll sich der französische Topklub bereits vor Wochen auf einen Fünfjahresvertrag geeinigt haben.
    Quelle: dpa

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