Wie stabil ist die Traumehe zwischen Hamilton und Ferrari?
Neustart in Rot:Hamilton im Ferrari: Eine stabile Traumehe?
von Karin Sturm
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Der siebenmalige Weltmeister Lewis Hamilton im Ferrari - das ist die Traumehe der Formel 1 2025. Aber erfüllt sie auch wirklich die Erwartungen?
Lewis Hamilton in Ferrari-Rot: Hält der Brite dem Druck stand?
Quelle: Imago
Wenn sich die Formel 1 2025 am Dienstagabend zum ersten Mal in ihrer Geschichte in einer großen Show in London vor Saisonbeginn gemeinsam präsentiert, dann werden ein Fahrer und ein Team im Mittelpunkt des Interesses stehen: Lewis Hamilton und Ferrari.
Hype um neue Paarung ist gewaltig
Auch wenn ja schon seit über einem Jahr bekannt ist, dass sich der siebenmalige Weltmeister nach elf Jahren bei Mercedes ab 2025 dem legendären italienischen Team anschließen wird: Der Hype um die neue Paarung ist gewaltig.
1.GP von Australien (Melbourne) - 16. März 2025 2. GP von China (Schanghai) - 23. März 2025 3. GP von Japan (Suzuka) - 6. April 2025 4. GP von Bahrain (Sakhir) - 13. April 2025 5. GP von Saudi-Arabien (Dschidda) - 20. April 2025 6. GP von Miami (Miami) - 4. Mai 2025 7. GP der Emilia-Romagna (Imola) - 18. Mai 2025 8. GP von Monaco (Monte Carlo) - 25. Mai 2025 9. GP von Spanien (Barcelona) - 1. Juni 2025 10. GP von Kanada (Montreal) - 15. Juni 2025 11. GP von Österreich (Spielberg) - 29. Juni 2025 12. GP von Großbritannien (Silverstone) - 6. Juli 2025 13. GP von Belgien (Spa-Francorchamps) - 27. Juli 2025 14. GP von Ungarn (Budapest) - 3. August 2025 15. GP der Niederlande (Zandvoort) - 31. August 2025 16. GP von Italien (Monza) - 7. September 2025 17. GP von Aserbaidschan (Baku) - 21. September 2025 18. GP von Singapur (Singapur) - 5. Oktober 2025 19. GP der USA (Austin) - 19. Oktober 2025 20. GP von Mexiko (Mexiko-Stadt) - 26. Oktober 2025 21. GP von Brasilien (Sao Paulo) - 9. November 2025 22. GP von Las Vegas (Las Vegas) - 22. November 2025 23. GP von Katar (Doha) - 30. November 2025 24. GP von Abu Dhabi (Yas Marina) - 7. Dezember 2025
McLaren: Lando Norris (GB)/4 Oscar Piastri (AUS)/81
Ferrari: Charles Leclerc (MC)/16 Lewis Hamilton (GB)/44
Red Bull: Max Verstappen (NL)/1 Liam Lawson (NZ)/30
Mercedes: George Russell (GB)/63 Kimi Antonelli (ITA)/12
Aston Martin: Fernando Alonso (ESP)/14 Lance Stroll (CAN)/18
Alpine: Pierre Gasly (FRA)/10 Jack Doohan (AUS)/7
Haas: Esteban Ocon (FRA)/81 Oliver Bearman (GB)/87
Racing Bulls: Yuki Tsunoda (JP)/22 Isack Hadjar (FRA)/6
Williams: Alex Albon (GB)/23 Carlos Sainz jr. (ESP)/55
Sauber: Nico Hülkenberg (D)/27 Gabriel Bortoletto (BRA)/5
Schon bei den ersten Privattests von Hamilton auf der Strecke von Ferrari in Fiorano säumten an die 10.000 Tifosi den Kurs, platzte das kleine Örtchen genauso wie das nahe gelegene Maranello, dem Ferrari-Stammsitz, aus allen Nähten.
Hohe Erwartungen, große Herausforderungen
Hamiltin ist der statistisch gesehen mit Abstand erfolgreichste Fahrer im Feld und dazu auch noch der wohl charismatischste der derzeitigen Piloten. Das zusammen mit dem einzigen Team, das seit Beginn der Formel-1-Geschichte ununterbrochen dabei ist, umwoben von Mythen und Legenden, das weckt höchste Erwartungen. Bei den Beteiligten selbst, aber auch bei den Fans, allen voran in Italien, aber auch anderswo.
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Ob die sich dann sportlich auch erfüllen lassen, steht auf einem anderen Blatt. Einfach wird es für den inzwischen 40-jährigen Hamilton mit Sicherheit nicht. Was er vor allem braucht, ist von Anfang an ein schnelles Auto.
Ein gefährlicher Teamkollege
Schon in den letzten beiden Jahren bei Mercedes zeigte sich: Wenn alles zusammen passte, wenn er konkurrenzfähig war, an der Spitze mitmischen konnte, dann zeigte Hamilton noch immer absolute Glanzvorstellungen. Wenn nicht, dann zog er des öfteren sogar gegen seinen jungen Teamkollegen George Russell den Kürzeren, wirkte auch nicht immer hundertprozentig motiviert.
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Vor allem im Qualifying machte sich das bemerkbar - und da droht auch jetzt bei Ferrari besondere Gefahr: Denn Teamkollege Charles Leclerc ist ein absoluter Spezialist in dieser Disziplin. Der Monagasse ist bekannt dafür, immer wieder absolute Fabelrunden aus dem Hut zaubern zu können - und sich damit eine Top-Ausgangsposition für die Rennen zu verschaffen.
Hamiltons Charme-Offensive
Außerdem kennt Leclerc nach sechs Jahren bei Ferrari das Team in- und auswendig, einschließlich aller politischen Tricks und Winkelzüge, die manchmal notwendig sind, um sich in diesem Imperium zu behaupten. Er ist intern bestens vernetzt, nach außen ein absoluter Liebling der Fans.
Die Rolle als Test- und Ersatzfahrer genügt ihm nicht: Nach vielen Rückschlägen steigt Mick Schumacher nach dieser Saison komplett aus der Formel 1 aus.
Hamilton versucht, da in allen Bereichen schnellstens aufzuholen. Er lernt Italienisch, versuchte sich bereits bei seinen ersten PR-Auftritten von Anfang an in der neuen Sprache. Er liefert in den den sozialen Medien Posts mit ausdrucksstarken Fotos seiner ersten Ferrari-Erlebnisse, die dem Wunsch der Fans nach Emotionen und ein bisschen Dramatik entgegen kommen.
Vom Traum zum Albtraum?
Der Brite weiß genau: Wenn die erhofften, eigentlich erwarteten, gemeinsamen Erfolge nicht auf Anhieb gelingen, kann die Stimmung schnell kippen. Speziell in Italien, bei den Fans, aber vor allem auch bei den Medien.
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