In der Fußball Bundesliga kam es vermehrt zu Ausschreitungen. In Dortmund wurde ein Gladbach-Fan lebensgefährlich verletzt und in Frankfurt gab es wohl mehr als 150 Verletzte.27.11.2023 | 1:32 min
Nach dem
Bundesliga-Spiel zwischen Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach (4:2) ist es zu Ausschreitungen gekommen. Dies teilten die Dortmunder Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Der BVB hat nach einem Fehlstart gegen Mönchengladbach die Partie noch mit 4:2 (3:2) gewonnen. Es war der erste Dreier für Dortmund nach zuvor drei sieglosen Liga-Spielen.
Mordkommission ermittelt
Demnach sei am Samstag gegen 17.45 Uhr ein 21 Jahre alter Mönchengladbach-Fan aus Waltrop bei einem Raub verletzt worden; zunächst hieß es "lebensgefährlich", ehe die Staatsanwaltschaft Dortmund am Montag erklärte, die Person sei außer Lebensgefahr.
Der Fan war mit einer kleinen Gruppe von fünf Personen auf drei dem Fanlager des BVB zugerechnete Anhänger getroffen und nach einem Faustschlag zu Boden gegangen. Dabei zog er sich schwere Kopfverletzungen zu. Der Beschuldigte wurde kurz danach festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen hat eine Mordkommission der Polizei Dortmund übernommen.
Eine Viertelstunde später - gegen 18 Uhr - habe es in Stadionnähe einen versuchten Angriff von rund 100 bis 200 vermummten Personen auf abreisende Gladbach-Fans gegeben. Die Angreifer seien teils mit Mundschutz und Quarzsandhandschuhen ausgestattet gewesen. Die Mönchengladbacher Fans waren in Begleitung von Polizeikräften.
Auch Polizisten attackiert worden
Es habe auch Angriffe auf Beamte gegeben. Diese seien mit Schlägen, Tritten und Gegenständen attackiert worden. Die eingesetzten Polizisten blieben unverletzt. Die Gruppe unbekannter Angreifer konnte anschließend flüchten.
Die Ausschreitungen im Samstagabend-Spiel der Bundesliga in Frankfurt:
Vor dem Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart ist es zu Auseinandersetzungen zwischen Eintracht-Anhängern und der Polizei gekommen. Es gibt zahlreiche Verletzte.
Quelle: SID