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Putins Krieg gegen Ukraine:USA und London kündigen neue Sanktionen an
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Zu Beginn des G7-Treffens in Japan zeichnen sich weitere Sanktionen gegen Russland wegen des Ukraine-Kriegs ab. Die USA und Großbritannien kündigten bereits konkrete Maßnahmen an.
Die USA kündigen vor dem offiziellen Beginn des G7-Gipfels neue, eigene Russland-Sanktionen an.
Quelle: AFP/ Brendan Smialowski
Die Staaten der G7 wollen Russlands milliardenschweren Rohstoffhandel weiter einschränken. Aus dem Kreis der führenden westlichen Industrienationen kündigten die USA und Großbritannien kurz vor Beginn des G7-Gipfels im japanischen Hiroshima an diesem Freitag neue Strafmaßnahmen an.
USA und London kündigen Maßnahmen gegen Moskau an
Die USA planen unter anderem, etwa 70 Unternehmen und Organisationen aus Russland und anderen Ländern von US-Exporten abzuschneiden, sagte ein hochrangiger US-Regierungsvertreter in Hiroshima. London will ein Importverbot für russische Diamanten sowie Kupfer, Aluminium und Nickel aus Russland verhängen.
Mehr als 300 Personen, Unternehmen und Organisationen, Schiffe und Flugzeuge wollen die USA demnach mit Strafmaßnahmen belegen. Auch Großbritannien plant Sanktionen gegen 86 Personen und Unternehmen. Alle G7-Staaten bereiteten neue Sanktionen und Ausfuhrkontrollen vor, sagte der US-Regierungsvertreter.
Das sind die Themen des G7-Gipfels:
USA: Russlands Zugang zu Kriegsgütern abschneiden
Geplant sei den Angaben zufolge, Russland den Zugang zu Gütern weiter zu erschweren, die auf dem Schlachtfeld wichtig seien. Es gehe etwa um finanzielle und anderweitige Unterstützer Russlands. Die Sanktionen träfen Ziele in Europa, dem Nahen Osten und Asien. Außerdem sollten Sanktionsbefugnisse auf den digitalen Sektor der russischen Wirtschaft ausgeweitet werden und Umgehungen der Sanktionen erschwert werden.
Der G7-Gipfel findet dieses Jahr an einem symbolträchtigen Ort statt:
Russlands Krieg gegen die Ukraine gehört zu den Hauptthemen des G7-Treffens. Der Westen hatte als Reaktion darauf in den vergangenen Monaten bereits beispiellose Strafmaßnahmen gegen Russland verhängt, unter anderem weitreichende Handelsbeschränkungen.
EU-Ratspräsident: Handel mit russischen Diamanten einschränken
Schon vor dem Treffen in Hiroshima war bekanntgeworden, dass alle G7-Staaten den Export von Rohdiamanten aus Russland einschränken wollen. EU-Ratspräsident Charles Michel bestätigte die Pläne für Sanktionen gegen Russlands Diamantenwirtschaft.
"Wir werden den Handel mit russischen Diamanten einschränken", sagte der Belgier am Freitagvormittag (Ortszeit) in einer Pressekonferenz am Rande G7-Gipfels. In Anspielung auf den James Bond-Film "Diamonds Are Forever" fügte er hinzu: "Russische Diamanten sind nicht für immer."
Der Diamantenhandel ist für Russland eine gute Einkommensquelle. Der staatliche Förderer Alrosa erzielte 2021 - im letzten Jahr, in dem er Zahlen offenlegte - 332 Milliarden Rubel (rund 4 Milliarden Euro) Einnahmen. Russland gilt als weltweit größter Produzent von Rohdiamanten.
Den G7 gehören neben den USA noch Japan, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Kanada an sowie zusätzlich Vertreter der Europäischen Union. Die Beratungen der G7-Gruppe sind von Freitag bis Sonntag angesetzt.
Quelle: dpa, AP
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