Putin: Wagner-Söldnern angeboten, für Russland zu dienen

    Trotz Revolte:Putin wollte weiter mit Wagner-Gruppe kämpfen

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    Russischen Medien zufolge hat Kremlchef Wladimir Putin den Wagner-Söldern angeboten, in der Ukraine weiterzukämpfen. Wagner-Anführer Jewgeni Prigoschin habe dies jedoch abgelehnt.

    Wladimir Putin
    Wladimir Putin sagt in einem Interview, die Wagner-Truppe existiere juristisch nicht.
    Quelle: AP

    Russlands Präsident Wladimir Putin hat nach eigenen Angaben den Söldnern der Privatarmee Wagner nach ihrer Revolte gegen die Militärführung angeboten, in der Ukraine weiter unter eigenem Kommando zu kämpfen.
    "Viele haben genickt, als ich das sagte", beschrieb Putin in der Tageszeitung "Kommersant" vom Freitag ein Treffen im Kreml mit der Privatarmee von Jewgeni Prigoschin. Prigoschin sei es aber auch gewesen, der das Angebot abgelehnt habe. "Nein, die Männer sind mit so einer Entscheidung nicht einverstanden", sagte Prigoschin nach Angaben von Putin.
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    Ende Juni schickte Prigoschin Truppen Richtung Moskau

    Die Söldnertruppe Wagner kämpfte monatelang an der Seite regulärer Moskauer Truppen in Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. Bekanntheit erlangte sie durch die monatelangen Kämpfe um die ostukrainische Stadt Bachmut.



    Ende Juni ließ Prigoschin aber nach einem angeblichen Angriff russischer Truppen auf Wagner-Lager die Stadt Rostow am Don besetzen und schickte Militärkolonnen Richtung Moskau. Putin sprach damals von "Verrat".
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    Putin benutzte illegale Organisation

    Kurz vor Moskau befahl Prigoschin nach Verhandlungen mit dem Kreml, bei denen Belarus' Machthaber Alexander Lukaschenko als Vermittler fungierte, den Rückzug. Putin gestand im "Kommersant" nun indirekt auch ein, dass die russische Führung im Krieg gegen die Ukraine bewusst auf eine illegale Organisation gesetzt habe.

    Wir haben kein Gesetz über private Militärorganisationen ... Die Gruppe gibt es zwar, aber juristisch existiert sie nicht.

    Wladimir Putin, Kremlchef

    Er habe den Söldnerkämpfern der Wagner-Gruppe die Möglichkeit geboten, weiterhin im regulären russischen Militär zu dienen. Er sagt auch, es sei Sache des russischen Parlaments und der Regierung, einen rechtlichen Rahmen für Privatarmeen zu diskutieren.
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    Quelle: dpa, Reuters

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