In der
Ukraine ist die
Hafenstadt Odessa erneut unter Beschuss geraten. In der Stadt am Schwarzen Meer waren lokalen Medienberichten zufolge auch in der Nacht zum Mittwoch wieder Explosionen zu hören. Die Luftabwehr sei aktiv gewesen.
Russland führt Luftangriffe auf Hafenstadt fort
Es habe einen "massiven Angriff" gegeben, erklärte der örtliche Gouverneur Oleg Kiper am Mittwoch im Onlinedienst Telegram. Serhij Bratschuk, Sprecher der zuständigen Militärverwaltung, sprach von einer "höllischen Nacht". Informationen zu Opfern und Schäden würden folgen.
In der Region um die Hafenstadt konnte die Ukraine weniger russische Geschosse abwehren als sonst. Das ging aus der Statistik der Luftwaffe hervor. Sie meldete 37 von 63 feindlichen Objekten seien zerstört worden.
Russland beendet Getreideabkommen
Bereits in der Nacht zum Dienstag hatte Russland die Region Odessa mit Luftangriffen überzogen. Das Verteidigungsministerium in Moskau bestätigte später die Angriffe.
In Odessa und der Region liegen drei Häfen, die Teil des Getreideabkommens waren. Die Vereinbarung zum Export von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer war am späten Montagabend ausgelaufen. Die russische Regierung hatte das im Juli 2022 in Istanbul unterschriebene und bereits zwei Mal verlängerte Abkommen wenige Stunden zuvor für beendet erklärt.
Luftalarm auch in anderen Regionen
Mehr als 500 Tage nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine richteten sich die internationalen Bemühungen unterdessen einmal mehr darauf, eine breite Verurteilung der brutalen Invasion auch in den Ländern des globalen Südens zu erreichen. Die Bemühungen sind dabei nur zum Teil erfolgreich.
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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
Quelle: AFP, dpa