Vor Westafrika-Reise:Schulze dringt auf friedliche Lösung im Niger
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Entwicklungsministerin Schulze hat vor Gesprächen in Westafrika dazu aufgerufen, die Krise im Niger mit Diplomatie zu lösen. Dies sei "definitiv möglich", so die SPD-Politikerin.
Enwicklungsministerin Svenja Schulze.
Quelle: reuters
Nach dem Putsch im Niger dringt die Bundesregierung darauf, die Krise in dem westafrikanischen Land mit friedlichen Mitteln beizulegen. Kurz vor einer mehrtägigen Reise in die Sahel-Region sagte Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) der "Neuen Osnabrücker Zeitung":
Der Protest gegen den Putsch im Niger darf nicht bedeuten, einen Krieg auszurufen
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Svenja Schulze, Entwicklungsministerin
"Ungewöhnlicher Putsch": Schulze hält friedliche Lösung für möglich
Es gebe zahlreiche Möglichkeiten, sich anders anzunähern, etwa dass es bald zu ordnungsgemäßen Neuwahlen komme oder dass der legitime Präsident Mohamed Bazoum nicht länger festgehalten werde und nicht zu Schaden komme, sagte die SPD-Politikerin weiter.
Der Ecowas-Staatenbund sucht nach diplomatischen Lösungen, zugleich wird ein möglicher Militäreinsatz vorbereitet:
Ein Militärputsch im Niger vor zweieinhalb Wochen hat eine regionale Krise ausgelöst. Schulze sagte der Zeitung, es handele sich "um einen eher ungewöhnlichen Putsch".
Es ist zum Beispiel noch niemand ums Leben gekommen. Das erleichtert die Suche nach diplomatischen Auswegen, die definitiv möglich sind.
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Svenja Schulze, Entwicklungsministerin
Schulze startet am Montag eine viertägige Westafrika-Reise. Dann wird sie in Mauretanien erwartet. Am Mittwoch geht es nach Nigeria weiter. Dort sind Gespräche mit Vertretern der westafrikanischen Staatengemeinschaft Ecowas geplant, deren Vorsitz Nigeria innehat.
Dabei soll es auch darum gehen, wie Deutschland die Bemühungen um eine friedliche Lösung im Niger unterstützen kann.
Der Niger galt als stabilste Demokratie in der Sahelzone. Dann kam der Putsch. Die Entwicklung in der Region "könnte brutal werden für den Westen", sagt Ökonom Kappel im Interview.
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