Israelische Botschaft bestätigt:Verschleppte Deutsche Shani Louk ist tot
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Die Familie von Shani Louk war zuvor davon ausgegangen, dass sie sich verletzt im Gazastreifen befand. Nun habe ein DNA-Abgleich jedoch ihren Tod bestätigt.
Die seit dem Hamas-Terrorüberfall auf Israel vermisste Deutsche Shani Louk ist nach Angaben ihrer Mutter tot.
Quelle: dpa
Die seit dem Hamas-Terrorüberfall auf Israel vermisste Deutsche Shani Louk ist nach Angaben der israelischen Botschaft tot. Ihre Leiche sei gefunden und identifiziert worden. Zuvor hatten schon Familienmitglieder den Tod gegenüber mehreren Medien vermeldet.
Man habe einen Splitter eines Schädelknochens gefunden und daran eine DNA-Probe gemacht, sagte ihre Mutter Ricarda Louk. Das erforderliche Vergleichsmaterial hätten die Eltern schon vor längerer Zeit zur Verfügung gestellt. Die Mutter geht davon aus, dass ihre Tochter bereits seit dem 7. Oktober tot ist - möglicherweise sei sie bei dem Terrorüberfall durch einen Schuss in den Schädel getötet worden.
Familie: Shani wurde bei Musikfestival getötet
Die 22 Jahre alte Shani Louk wurde nach Angaben ihrer Familie bei einem Musikfestival in der israelischen Negev-Wüste von der islamistischen Hamas getötet. Bilder und Videos, die im Internet kursierten, zeigten demnach den Körper der jungen Frau auf einem Pick-up.
Zunächst ging Shani Louks Familie, von der ein Teil in Baden-Württemberg lebt, davon aus, dass die junge Frau schwer verletzt wurde, aber am Leben war und sich im Gazastreifen befand. Die Familie hatte sich seit dem Überfall für die Freilassung aller Geiseln eingesetzt.
Scholz: "Nachricht von Shani Louks Tod ist furchtbar"
Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte sich entsetzt über die Nachricht der Ermordung von Louk. "Die Nachricht von Shani Louks Tod ist furchtbar", schrieb der SPD-Politiker auf X (vormals Twitter). "Auf brutale Weise wurde sie, wie viele andere auch, ermordet."
Das zeigt die ganze Barbarei hinter dem Angriff der Hamas
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Olaf Scholz, Bundeskanzler
Deshalb müsse die Hamas zur Rechenschaft gezogen werden, so Scholz. Israel habe das Recht, sich gegen die Hamas zur Wehr zu setzen.
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Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kondolierte der Familie während seiner Afrika-Reise. Er schrieb in einem Brief an die Mutter der Verstorbenen: "Die Grausamkeit der Mordtat an Ihrer Tochter entsetzt uns alle." Und weiter: "Überall in Deutschland fühlen die Menschen mit Ihnen. Gemeinsam stellen wir uns dem Hass und dem Terror entgegen."
Israel: Insgesamt 239 Familien informiert
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben 239 Familien informiert. Nach Militärangaben gelten 40 Menschen seit dem Terroranschlag der Hamas weiter als vermisst. Wegen des schlimmen Zustands vieler Leichen ist auch die Identifikation noch nicht abgeschlossen.
Die Nachricht sei zwar schrecklich. Es sei aber gut, nun Gewissheit zu haben. "Wenigstens hat sie nicht gelitten", sagte Ricarda Louk.
Mit dem Hamas-Angriff auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert. Anfang des Jahres 2025 konnte eine Waffenruhe vereinbart werden. News und Hintergründe im Liveblog.
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