Wehrbeauftragte bezweifelt Erreichen von Rekruten-Ziel
Wehrbeauftragte der Bundeswehr:Högl bezweifelt Erreichen von Rekruten-Ziel
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Auf mehr als 200.000 Soldaten soll die Bundeswehr bis 2031 aufgestockt werden. Die Wehrbeauftragte bezweifelt, dass das geht. Sie fordert mehr Mühe bei der Nachwuchsrekrutierung.
Vor dem traditionellen Gelöbnis von Bundeswehr-Rekruten an diesem Donnerstag in Berlin hat die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl (SPD), mehr Anstrengungen bei der Nachwuchsgewinnung für die Truppe gefordert. Högl sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND):
Es sei eine "erhebliche Kraftanstrengung" nötig, so Högl weiter, um die Bundeswehr für junge Leute attraktiver zu machen und mehr Nachwuchs zu gewinnen.
Högl: Modernere Strukturen nötig
Ein entscheidender Faktor sei, die Rahmenbedingungen für den Dienst in der Bundeswehr zu verbessern. Högl betonte weiter:
Zudem sei es wichtig, bei der Nachwuchsgewinnung ein realistisches Bild vom Dienst in der Bundeswehr zu zeichnen.
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SPD-Verteidigungspolitiker für allgemeine Dienstpflicht
Der Verteidigungspolitiker Johannes Arlt von der SPD sprach sich in den RND-Zeitungen für eine allgemeine Dienstpflicht aus. "Bei Beibehaltung der Freiwilligenarmee wäre es schon eine riesige Leistung, wenn wir die Truppenstärke von 183.000 Soldaten halten könnten", sagte Arlt. "Ehrlicher wäre bei diesem Modell eine Reduktion der Stärke und auch ein Verzicht auf Fähigkeiten."
Daher sei das Modell einer allgemeinen Dienstpflicht "mit Blick auf eine robuste Landes- und Bündnisverteidigung mittelfristig die bessere Wahl". Dadurch könne auch die Zahl der Reservisten erhöht werden, die im Krisenfall aktiviert werden könnten.
Debatte über Wiedereinführung der Wehrpflicht
Die Wehrpflicht war 2011 unter dem damaligen CSU-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg ausgesetzt worden, was in der Praxis einer Abschaffung von Wehr- und Zivildienst gleichkam. Der russische Angriff auf die Ukraine hat wiederholt Debatten über eine Wiedereinführung ausgelöst.
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