Migranten: Tausende reisen mit Finanz-Hilfe freiwillig aus

    Gegen finanzielle Unterstützung:Tausende Migranten reisen freiwillig aus

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    Im Jahr 2024 haben Tausende Migranten Deutschland mithilfe finanzieller Unterstützung freiwillig verlassen. Die Förderung ist nicht günstig, Abschiebungen in der Regel aber teurer.

    Brandenburg, Schönefeld: Ein Flugzeug hebt am Flughafen BER hinter einem Zaun mit Natodraht ab.
    Die Zahl der finanziell unterstützten Ausreisen ist hochgerechnet im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen.
    Quelle: dpa

    Tausende Menschen, etwa mit abgelehntem Asylantrag oder geringen Aussichten auf ein erfolgreiches Asylverfahren, sind in diesem Jahr bei ihrer freiwilligen Ausreise finanziell unterstützt worden. Bis Ende Oktober verließen 8.263 Menschen Deutschland und wurden dabei finanziell über ein entsprechendes Förderprogramm des Bundes und der Länder unterstützt, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Leif-Erik Holm von der AfD hervorgeht.
    Über das Programm REAG/GARP (Reintegration and Emigration Programme for Asylum-Seekers in Germany/Government Assisted Repatriation Programme) können mittellose Migrantinnen und Migranten Geld erhalten, etwa für Flug- und Bustickets oder medizinische Unterstützung.
    Polizeibeamte begleiten einen Afghanen auf dem Flughafen in ein Charterflugzeug
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    Ausreise-Förderung: Mehr als 8,2 Millionen Euro im Jahr 2024

    Die bewilligten Förderungen des Programms belaufen sich in diesem Jahr den Angaben zufolge auf mehr als 8,2 Millionen Euro. Wie viel der Kosten davon auf den Bund und die Länder entfielen, könne aktuell nicht angegeben werden. Dies hängt den Angaben zufolge damit zusammen, dass die EU unter bestimmten Umständen den Großteil der Kosten für eine Ausreise übernimmt. Bund und Länder müssten dann nur jeweils fünf Prozent der Kosten tragen. Abschiebungen sind in der Regel deutlich teurer als freiwillige Ausreisen.

    Wir sollten jede Möglichkeit nutzen, abgelehnte Asylbewerber und andere ausreisepflichtige Ausländer zur Ausreise zu bewegen.

    Leif-Erik Holm, Bundestagsabgeordneter der AfD

    Das sei billiger als die Menschen im Land "vollzuversorgen", forderte Holm. Für die Ausreisehilfen gebe es sogar erhebliche finanzielle Unterstützung aus der EU.
    Ebba Busch
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    Lange Wartezeiten für Antragsteller

    Wegen eines hohen Antragsaufkommens kann es nach offiziellen Angaben derzeit zu längeren Wartezeiten bei der Bearbeitung entsprechender Anträge kommen. Ein Rechtsanspruch auf Förderung besteht laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge nicht.
    Die Anzahl der finanziell unterstützten Ausreisen bewegt sich hochgerechnet auf einem etwas höheren Niveau als im Vorjahr. 2023 gab es bis Mitte November rund 8.460 bewilligte Anträge, wie aus der Antwort auf eine damalige Anfrage von Abgeordneten der Linken im Bundestag hervorgeht.
    Schutzsuchende nach Staatsangehörigkeit

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    Quelle: dpa

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