Abstimmung über Ampel-Verbleib :Esken sieht in FDP-Befragung keine Gefahr
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Streit in der Ampel ist nicht neu, aber zerbricht an den vielen Punkten die Regierung? SPD-Chefin Saskia Esken widerspricht und tritt Spekulationen über ein Ampel-Aus entgegen.
Saskia Esken kann sich weiterhin vorstellen, auch über diese Legislaturperiode hinaus mit FDP und Grünen zusammenzuarbeiten. (Archivbild)
Quelle: dpa
SPD-Chefin Saskia Esken sieht in der FDP-Mitgliederbefragung zur Ampel-Koalition keine Gefahr für den Fortbestand des Dreier-Bündnisses. In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur machte sie deutlich, dass sie unabhängig vom Ergebnis davon ausgeht, dass die Führung der FDP zur Ampel steht.
Appell an Verantwortung der FDP-Mitglieder
Esken betonte, dass die FDP-Mitglieder nur zu ihrer Stimmung gegenüber der Koalition von SPD, Grünen und FDP befragt würden. Sie fügte hinzu:
Das Votum der bis zum 1. Januar laufenden Befragung ist nicht bindend für die Partei- und Fraktionsführung im Bundestag.
"Ich bin zuversichtlich, dass die drei Parteien zu einer Einigung kommen", so Saskia Esken, SPD-Parteivorsitzende, zur Lage der Ampel in der Haushaltskrise.11.12.2023 | 6:25 min
Ergebnis der Mitgliederbefragung nicht bindend
In der Bundessatzung heißt es dazu: "Die Organe der Partei sind in ihrer Willensbildung nicht an das Ergebnis der Mitgliederbefragung gebunden."
Esken tritt Spekulationen über Ampel-Aus entgegen
Esken trat solchen Mutmaßungen entgegen:
Esken: Koalition soll im neuen Jahr "wirklich durchstarten"
Die Ampel wolle "die Veränderungen, inmitten derer wir uns befinden, bei den Hörnern packen und gestalten und dabei wirtschaftlichen Wohlstand und Zusammenhalt im Land stärken", sagte die SPD-Vorsitzende. Dieser Spirit sei ein Stück weit verloren gegangen durch die aktuellen Krisen, aber auch durch Streit in der Ampel.
"Und ich hoffe doch sehr, dass jetzt alle Koalitionspartner die Weihnachtspause nutzen, um Kräfte zu tanken", betonte Esken. "Aber dann müssen wir wirklich auch durchstarten und deutlich machen, dass wir gemeinsam Verantwortung fürs Land übernehmen."
Ampel als langfristiges Projekt weiter vorstellbar
Esken kann sich weiterhin vorstellen, auch über diese Legislaturperiode hinaus mit FDP und Grünen zusammenzuarbeiten. "Es wäre immer noch wünschenswert, wenn wir langfristig zusammenarbeiten könnten", sagte sie.
SPD-Chefin: Kein Ampel-Wahlkampf 2025
Wahlkampf für die Ampel will Esken vor der Bundestagswahl 2025 trotzdem nicht machen. "Wir machen Wahlkampf für die SPD und für ein gutes SPD-Ergebnis." Sie fügte hinzu: