Demos gegen Rechtsextremismus in vielen deutschen Städten

    Demos in zahlreichen Städten:Protestwelle gegen Rechtsextremismus hält an

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    Wie in den Wochen zuvor gehen auch an diesem Wochenende wieder etliche Menschen auf die Straße. Von Bremen bis nach Freiburg positioniert man sich gegen Rechtsextremismus.

    Demos gegen rechts
    Neben den Großdemos in Berlin oder Bremen gab es auch viele Kundgebungen gegen Rechtsextremismus in kleinen Städten und in Hochburgen der AfD - das erfordert Mut.05.02.2024 | 2:31 min
    Auch an diesem Wochenende protestieren überall in Deutschland wieder etliche Menschen gegen Rechtsextremismus. In Bremen sind nach Polizeiangaben mehr als 16.500 Menschen durch die Stadt gezogen. Der Zugang zum Veranstaltungsort Domshof in der Innenstadt musste zeitweise gesperrt werden. Auf Bannern und Plakaten war immer wieder der Slogan "Nie wieder ist Jetzt!" zu lesen.
    Auch in Bonn, Magdeburg und Wesel fanden Demonstrationen statt. In Wesel demonstrierten demnach rund 5.000 Menschen in der Innenstadt, in Grevenbroich, Leichlingen und Hürth jeweils 1.500. In Bonn rief die interreligiöse "Initiative für Respekt und Zusammenhalt" zu einer Kundgebung gegen Hass und Hetze, Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit auf, an der sich 1.000 Menschen beteiligten.
    Carsten Linnemann  CDU | Generalsekretär
    Man müsse die AfD in Zukunft stärker "inhaltlich stellen", so CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann. Was bedeuten letztendlich die Ziele der AfD? - "Das müssen wir deutlich machen."05.02.2024 | 6:00 min

    Etliche Proteste bereits am Samstag

    Bereits am Samstag hatten bundesweit Menschen für Demokratie demonstriert. In Dresden gingen nach Angaben der Veranstalter 30.000 Menschen auf die Straße. Die Polizei machte keine konkreten Angaben zur Teilnehmerzahl. Auf dem Theaterplatz fand eine Kundgebung für Demokratie unter dem Motto "Wir sind die Brandmauer" statt. Ein Demonstrationszug führte durch die Dresdner Altstadt.
    Berlin: Zahlreiche Menschen nehmen an der Demonstration eines Bündnisses «Wir sind die Brandmauer» für Demokratie und gegen Rechtsextremismus teil und halten ihre Hände zusammen.
    Bundesweit haben Menschen erneut gegen Rechtsextremismus protestiert. In Berlin wurde die größte Demonstration erwartet.03.02.2024 | 1:31 min
    Musikalische Unterstützung bekamen die Demonstrierenden von den Dresdner Bands "Ätna" und "Banda Comunale" sowie der Pop-Rock-Band "Revolverheld". In einem Appell hieß es:

    Unsere Demokratie ist in Gefahr. Das dürfen wir nicht länger hinnehmen.

    Appell gegen Rechtsextremismus in Dresden

    "Treten wir ein für Solidarität und Respekt, gegen Hass und Hetze. Für Gerechtigkeit und Toleranz, gegen Spaltung. Für eine Gesellschaft, die niemanden zurücklässt, für Menschenwürde, gegen Ausgrenzung", hieß es weiter.
    Demo gegen Rechtsextremismus, Freiburg
    Demo gegen Rechtsextremismus, Dresden
    Demo gegen Rechtsextremismus Darmstadt
    Demo gegen Rechtsextremismus vor dem Reichstag
    Großdemo gegen Rechtsextremismus AfD in der Innenstadt von Jena
    demo gegen Rechtsextremismus, Mainz
    Demo gegen Rechtsextremismus, Eisenach
    Demo gegen Rechtsextremismus, Nürnberg
    Demo gegen Rechtsextremismus, Leer
    Demo gegen Rechtsextremismus, Saarbrücken
    Demo gegen Rechtsextremismus, Bremen
    Demo gegen Rechtsextremismus, Hannover
    Demo gegen Rechtsextremismus, Lübeck
    Demo gegen Rechtsextremismus, Augsburg

    30.000 Menschen ziehen durch Freiburg

    "Wir sind mehr" oder "Kein Bock aus Nazis" heißt es auf Transparenten bei der Demo in Freiburg. 30.000 Menschen zählte die Polizei.

    Quelle: dpa


    Auch in Hessen zahlreiche Menschen auf der Straße

    Auch in zahlreichen Städten in Hessen demonstrierten erneut zahlreiche Menschen. In Kassel zählte die Polizei über 5.000 Teilnehmer. "Alles ruhig, alles entspannt", sagte ein Sprecher.
    In Darmstadt teilte die Polizei ebenfalls mit: "Alles friedlich, keine Auffälligkeiten." Hier gingen demnach rund 3.000 Menschen auf die Straße. Weitere Kundgebungen gab es in Bad Hersfeld, Bad Nauheim und Wetzlar.
    Demonstrationen gegen Rechtsextremismus · München
    Es ist etwas in Bewegung geraten: Hunderttausende Menschen demonstrieren deutschlandweit gegen Rechtsextremismus. Eine Demo in München musste wegen Überfüllung abgebrochen werden.21.01.2024 | 3:28 min

    30.000 Menschen protestieren in Freiburg

    In Freiburg versammelten sich nach Polizeiangaben rund 30.000 Menschen, um gegen Rechtsextremismus zu protestieren. Zur Veranstaltung hatten mehr als 300 Organisationen, darunter der Fußball-Bundesligist SC Freiburg, Gewerkschaften und Kirchen aufgerufen.
    Demonstreirende am Jungerfernsteig und ein Teil der Binnenalster rechts im Bild.
    Manipulierte Bilder? Falsche Teilnehmerzahlen? Proteste gekapert? Vorwürfe über die Demonstrationen gegen Rechtsextremismus im Faktencheck.28.01.2024 | 12:14 min
    Nach einer Kundgebung auf dem Platz der Alten Synagoge setzte sich der Demonstrationszug durch die Freiburger Innenstadt in Bewegung.
    Ähnliche Proteste wurden auch anderenorts angemeldet - so in Lahr, Lörrach, Wiesloch und Aalen. Zu den Demos brachten die Teilnehmer etwa Transparente mit Aufschriften wie "Menschenrechte statt Rechte" und "Deutschland bleibt bunt" mit. Auch Bauern mit Traktoren beteiligten sich an der Aktion.

    25.000 Menschen in Augsburg und Nürnberg

    Ähnlich viele Teilnehmer meldete die Polizei in Augsburg. Den Angaben zufolge demonstrierten dort etwa 25.000 Menschen. Der Andrang sei so groß gewesen, dass der Rathausplatz abgesperrt worden sei, sagte ein Polizeisprecher.
    In Nürnberg hatten die Veranstalter rund 10.000 Menschen erwartet - am Ende kamen laut Veranstalter dreimal so viele. Die Polizei zählte 25.000 Teilnehmer.
    Eine AfD-Kappe vor einem großen Afd-Logo an der Wand
    Der brandenburgische AfD-Abgeordnete Hünich hat mit Aussagen zu Staat und Demokratie für Empörung gesorgt und den Verfassungsschutz auf den Plan gerufen.03.02.2024 | 1:48 min
    Seit gut drei Wochen gehen überall in Deutschland immer wieder Zehntausende Menschen gegen rechts und gegen die AfD auf die Straße. Auslöser war eine Recherche des Medienhauses Correctiv zu einem Treffen radikaler Rechter mit einzelnen Politikern von AfD, CDU und Werteunion im November in Potsdam.
    Quelle: dpa, epd, Reuters

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