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Streit um von der Leyen:"Verwundert" - FDP-Spitze poltert gegen Merz
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Zoff zwischen Friedrich Merz und der FDP: Nachdem Merz den Liberalen fehlende Unterstützung für Ursula von der Leyen vorwarf, kontert nun Fraktionschef Dürr in einem Interview.
Ursula von der Leyen und Friedrich Merz posieren vor einem CDU-Logo, in Berlin am 10.06.2024.
Quelle: AFP
Wegen der Wiederwahl von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gibt es Streit zwischen der FDP und CDU-Chef Friedrich Merz. Führende Vertreter der Freien Demokraten gehen Merz an, weil dieser kritisiert hat, dass die FDP-Europaabgeordneten nicht für die CDU-Politikerin von der Leyen gestimmt hatten.
"Ich habe schon seit Monaten kaum noch Verständnis für die Haltung einer ganzen Reihe von FDP-Abgeordneten, sowohl im Europäischen Parlament als auch im Deutschen Bundestag", sagte Merz am Freitag im Deutschlandfunk.
Streit zwischen CDU und FDP: Über Merz' Aussage, er habe "kaum noch Verständnis" für die Liberalen, zeigt sich Christian Dürr "verwundert".
Quelle: EPA/CLEMENS BILAN
FDP-Fraktionschef Christian Dürr antwortet nun der "Bild am Sonntag":
Ursula von der Leyen wurde für weitere fünf Jahre mit deutlicher Mehrheit zur EU-Kommissionpräsidentin gewählt.18.07.2024 | 2:53 min
FDP: Merz "biedert sich den Grünen an"
Dürr kritisiert die Unterstützung der CDU für die Anliegen der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. "Herr Merz bekennt sich damit klar zur grünen Agenda und stellt sich hinter von der Leyens Pläne für das Verbrenner-Aus, europäische Schulden und mehr Bürokratie aus Brüssel." Für diese Politik stehe die FDP nicht zur Verfügung.
FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai warf Merz vor, derzeit keine klare Strategie zu haben. "Er fordert Entlastung, solide Finanzen und Entbürokratisierung, biedert sich aber den Grünen an und unterstützt von der Leyens Politik der Stagnation und Schulden", sagte er der "Bild am Sonntag".
CDU-Chef Friedrich Merz im ZDF-Sommerinterview.23.06.2024 | 20:02 min
Merz: "Geht auch ohne FDP"
Das EU-Parlament hatte am Donnerstag mehrheitlich für eine zweite Amtszeit von der Leyens gestimmt. Die fünf FDP-Europaabgeordneten unterstützten sie dabei nicht. Die Leiterin der FDP-Delegation, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, argumentierte, von der Leyens Programm sei größtenteils ein "Weiter so".
Merz sagte, wichtig sei, dass Ursula von der Leyen in der Mitte des EU-Parlaments eine stabile Mehrheit habe, mit der sie tun könne, was notwendig sei: "Weniger Regulierung, Abschaffung von überflüssiger Regulierung und Konzentration auf Verteidigung, Integration und vor allem Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie. Das geht auch ohne FDP."
Quelle: ZDF
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Quelle: dpa
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