Warum in Venezuela Weihnachten im Oktober gefeiert wird
Mitten in politischer Krise:Maduro zieht Weihnachten in Venezuela vor
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In Venezuela wird Weihnachten in diesem Jahr bereits im Oktober gefeiert. Das hat der autoritäre Präsident Nicolás Maduro per Dekret befohlen - es ist nicht das erste Mal.
In Venezuela verschärft das Regime sein Vorgehen gegen die Opposition. Wegen angeblicher Verschwörung und Sabotage wurde ein Haftbefehl gegen Oppositionsführer González erlassen.03.09.2024 | 0:24 min
Mitten in einer schweren politischen Krise in Venezuela zieht der autoritäre Präsident Nicolás Maduro Weihnachten um fast drei Monate vor. Der Staatschef sagte in einem Fernsehprogramm vor Anhängern:
Es ist September und es riecht schon nach Weihnachten. Als Dank an das kämpferische Volk werde ich Weihnachten per Dekret auf den 1. Oktober vorziehen.
„
Nicolás Maduro, Venezuelas Präsident
"Das Weihnachtsfest kommt mit Frieden, Freude und Sicherheit", meinte Maduro.
Maduro zog Weihnachten in der Vergangenheit bereits vor
Es ist nicht das erste Mal, dass Maduro zu der ungewöhnlichen Maßnahme greift, um von den drängenden Problemen des südamerikanischen Landes abzulenken. Während der Corona-Pandemie 2020 zog er Weihnachten auf den 15. Oktober vor, im Jahr darauf auf den 4. Oktober.
Damals veröffentlichte Maduro ein Video des mit Christbäumen und Weihnachtsdekoration geschmückten Präsidentenpalasts Miraflores. Traditionell verteilt die sozialistische Regierung in der Weihnachtszeit Lebensmittelpakete beispielsweise mit Schweinshaxe in den Armenvierteln des Landes.
In Venezuela in im August zehntausende Anhänger der Opposition auf die Straße gegangen. Sie warfen Präsident Maduro Wahlbetrug vor.04.08.2024 | 1:29 min
Opposition wirft Maduro Wahlbetrug vor
Nach einer von Betrugsvorwürfen überschatteten Präsidentenwahl am 28. Juli hatte die linientreue Wahlbehörde den seit 2013 regierenden Maduro zum Sieger erklärt. Die Opposition wirft der Regierung in Caracas Wahlbetrug vor und reklamiert den Sieg für ihren Kandidaten Edmundo González Urrutia.
Am Montag erließ ein Gericht auf Antrag der regierungstreuen Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen den Ex-Diplomaten.
EU und USA zweifeln Maduros Wahlsieg an
Die USA und mehrere lateinamerikanische Länder haben den Wahlsieg von González bereits anerkannt. Auch die Europäische Union und die Organisation Amerikanischer Staaten zweifeln das offizielle Wahlergebnis an.
In Venezuela und auch im Ausland gingen in den vergangenen Wochen immer wieder zahlreiche Regierungsgegner auf die Straße, um gegen das aus ihrer Sicht manipulierte Wahlergebnis zu protestieren.
Nach der Präsidentschaftswahl in Venezuela spricht die Opposition von Manipulation. Sowohl Amtsinhaber Maduro als auch die Opposition haben ihren Sieg erklärt - eine Pattsituation.
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