In US-Behörden und Gesellschaft:Trump: "Anti-christliches" Verhalten bekämpfen
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Donald Trump will "anti-christliches" Verhalten in Behörden und Gesellschaft erkannt haben und nun bekämpfen. Der US-Präsident kündigte dazu die Gründung einer Arbeitsgruppe an.
Donald Trump will "anti-christliche" Diskriminierung in US-Behörden und in der Gesellschaft erkannt haben. Eine Arbeitsgruppe soll dagegen nun vorgehen.
Quelle: epa
US-Präsident Donald Trump will gegen angebliche "anti-christliche" Diskriminierung in den Bundesbehörden und der US-Gesellschaft vorgehen. Trump kündigte dazu am Donnerstag die Gründung einer Arbeitsgruppe unter Leitung der neuen Justizministerin Pam Bondi an.
Die Taskforce solle "anti-christliche Voreingenommenheit" innerhalb des Regierungsapparats "auslöschen" und "anti-christliche Gewalt und Vandalismus in unserer Gesellschaft verfolgen", sagte der Präsident bei einem "Nationalen Gebetsfrühstück" in einem Hotel in Washington.
Trump macht sich seit Jahren die Anliegen christlich-rechter Gruppen zu eigen und genießt bei ihnen starken Rückhalt. Daran hat die strafrechtliche Verurteilung des Immobilienmoguls in der Affäre um die Schweigegeldzahlung an eine Pornodarstellerin nichts geändert.
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Trump: Diskriminierung in US-Behörden
Bei dem "Nationalen Gebetsfrühstück" präsentierte sich Trump erneut als kämpferischer Beschützer der Christen im Land. Die neue Arbeitsgruppe werde "unverzüglich alle Formen anti-christlicher Zielausrichtung und Diskriminierung" im Justizministerium, in der Steuerbehörde IRS, der Bundespolizei FBI und anderen Behörden beenden, sagte er.
Die Arbeitsgruppe soll somit zu dem generellen radikalen Umbau des Regierungsapparats beitragen, den der Republikaner eingeleitet hat. Dazu gehört auch die Streichung von Programmen zur Gleichstellung und dem Schutz der Angehörigen von ethnischen oder sexuellen Minderheiten im öffentlichen Dienst.
Schon der erste US-Präsident George Washington legte beim Amtseid seine linke Hand auf eine Bibel - die meisten seiner Nachfolger taten es ihm gleich. Donald Trump jedoch nicht.
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Trump: "Ich wurde von Gott gerettet"
Trump kündigte auch an, seine Regierung werde "Christen in unseren Schulen, in unserem Militär und unserer Regierung, an unseren Arbeitsplätzen, in unseren Krankenhäusern und auf unseren öffentlichen Plätzen schützen".
Viele rechtsgerichtete Christen in den USA sehen in Trump ein Instrument Gottes - eine Überzeugung, die dadurch bestärkt wurde, dass er ein auf ihn im Juli verübtes Attentat knapp überlebt hatte. Trump selber stellt sich als Gottgesandter dar. Zu dem Attentat sagte er in seiner Antrittsrede: "Ich wurde von Gott gerettet, um Amerika wieder großartig zu machen."
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"Büro für den Glauben" im Weißen Haus
Bei einem anderen Gebetsfrühstück am Donnerstag, das im Kapitol in Washington stattfand, sagte Trump zu dem Attentat: "Es hat etwas in mir geändert, ich fühle mich noch stärker." Er habe schon früher an Gott geglaubt, aber jetzt seien diese Gefühle "stärker".
Trump kündigte auch an, dass es künftig im Weißen Haus ein "Büro für den Glauben" geben werde. Geleitet werden soll es von der geistlichen Beraterin des Präsidenten, der Fernsehpredigerin Paula White.
Quelle: dpa
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