USA: Tausende Menschen demonstrieren gegen Trump und Musk
Landesweite Proteste:Tausende demonstrieren gegen Trump und Musk
|
Tausende Menschen demonstrierten in den USA gegen Trumps Kurs in der Migrationspolitik und bei den Rechten von LGBTQIA+-Menschen. Auch gegen Elon Musk richtete sich der Protest.
In vielen US-Großstädten haben erneut Menschen gegen die Regierung von Präsident Trump demonstriert.06.02.2025 | 0:18 min
Tausende Menschen haben in Großstädten in den USA gegen erste Entscheidungen der Regierung von Präsident Donald Trump protestiert. Die Demonstranten zogen vor die Parlamente in US-Staaten wie Minnesota, Michigan, Texas oder Indiana.
Ihr Unmut richtete sich gegen den harten Kurs gegen irreguläre Migration, das Zurückschrauben von Rechten von LGBTQIA+-Menschen und Trumps jüngsten Vorschlag für eine Umsiedlung der palästinensischen Bevölkerung des Gazastreifens. "Demokratie ist kein Zuschauersport! Tut etwas", stand auf einem Transparent, das bei einer Demonstration in Philadelphia im Staat Pennsylvania hochgereckt wurde.
Organisiert wurden die landesweiten Kundgebungen von einer Bewegung, die sich im Internet unter den Hashtags "#buildtheresistance" ("Baut Widerstand auf") und "#50501" formiert hat. Die Zahlenreihe steht für 50 Proteste, 50 Staaten und einen Tag.
In Washington sind einige tausend Menschen gegen Trump auf die Straße gegangen – weitaus weniger als bei seiner ersten Amtseinführung. Viele hätten Angst, sagen Teilnehmer. 18.01.2025 | 2:04 min
Proteste auch gegen Elon Musk
Vor dem Kapitol des Staates Michigan in Lansing fanden sich trotz Minustemperaturen rund 1.000 Menschen ein. Die Demonstrantin Catie Miglietti aus dem Großraum Ann Arbor zeigte sich besonders besorgt darüber, dass der Trump-Vertraute Elon Musk als Leiter der neu geschaffenen Behörde für Regierungseffizienz Zugang zu Daten des US-Finanzministeriums haben soll.
Zu der Kundgebung brachte sie ein Transparent mit einem selbstgemalten Motiv, das Trump als Marionette am ausgestreckten Arm Musks zeigt - wohl ein Verweis auf eine Geste des Tech-Milliardärs bei der Antrittsfeier des Präsidenten, die von etlichen Beobachtern als Hitlergruß interpretiert wurde.
Vor dem Kapitol des US-Bundesstaates Minnesota in St. Paul trotzten mehr als 2.000 Demonstranten den ebenfalls eisigen Temperaturen von minus 15 Grad.
Trump und andere Oligarchen versuchen, den amerikanischen Staat von innen zu vernichten, so Historiker Snyder. Er fordert "kreative Lösungen", um Zeit zu gewinnen.02.02.2025 | 5:15 min
Demonstrantin in Idaho "entsetzt über die Richtung" der USA
Hunderte versammelten sich auch im kalifornischen Sacramento und in der Stadt Boise im US-Staat Idaho. Dort sagte eine Demonstrantin, die ein Schild mit einem Bild von Trump und dem Schriftzug "Faschist" trug, Reportern der AP: "Ich bin entsetzt über die Richtung, in die sich unser Land bewegt, dass es sich rückwärts bewegt."
Es bewegt sich immer mehr in Richtung Hass, in Richtung der Stärkung der Reichen und der Entmündigung der Armen und Minderheiten.
„
Demonstrantin in Boise (Idaho)
In Columbus, der Hauptstadt von Ohio, wurde ebenfalls vor dem Staatskapitol demonstriert. "Wach' auf USA! Stoppt den Putsch, der im Gange ist", skandierten Teilnehmer.
Widerstand gegen Trumps Migrationspolitik
Hunderte von Demonstranten versammelten sich vor dem Staatskapitol in Phoenix im US-Staat Arizona. Sie skandierten: "Kein Hass, keine Angst, Einwanderer sind hier willkommen!" oder "Deportiert Elon!".
Die 83 Jahre alte Demonstrantin Karolyn Switzer sagte, sie sei von der Art und Weise, wie Trump und Musk das Land regieren, "zutiefst angewidert". In den ersten Wochen seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus hat Trump eine Serie von Exekutivanordnungen etwa zur Handels-, Migrations-, Sozial- und Klimapolitik unterzeichnet.
Quelle: dpa
Sie wollen auf dem Laufenden bleiben? Dann sind Sie beim ZDFheute-WhatsApp-Channel richtig. Hier erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten auf Ihr Smartphone. Nehmen Sie teil an Umfragen oder lassen Sie sich durch unseren Podcast "Kurze Auszeit" inspirieren. Zur Anmeldung: ZDFheute-WhatsApp-Channel.
Um dir eine optimale Website der ZDFmediathek, ZDFheute und ZDFtivi präsentieren zu können, setzen wir Cookies und vergleichbare Techniken ein. Einige der eingesetzten Techniken sind unbedingt erforderlich für unser Angebot. Mit deiner Zustimmung dürfen wir und unsere Dienstleister darüber hinaus Informationen auf deinem Gerät speichern und/oder abrufen. Dabei geben wir deine Daten ohne deine Einwilligung nicht an Dritte weiter, die nicht unsere direkten Dienstleister sind. Wir verwenden deine Daten auch nicht zu kommerziellen Zwecken.
Zustimmungspflichtige Datenverarbeitung • Personalisierung: Die Speicherung von bestimmten Interaktionen ermöglicht uns, dein Erlebnis im Angebot des ZDF an dich anzupassen und Personalisierungsfunktionen anzubieten. Dabei personalisieren wir ausschließlich auf Basis deiner Nutzung der ZDFmediathek, der ZDFheute und ZDFtivi. Daten von Dritten werden von uns nicht verwendet. • Social Media und externe Drittsysteme: Wir nutzen Social-Media-Tools und Dienste von anderen Anbietern. Unter anderem um das Teilen von Inhalten zu ermöglichen.
Du kannst entscheiden, für welche Zwecke wir deine Daten speichern und verarbeiten dürfen. Dies betrifft nur dein aktuell genutztes Gerät. Mit "Zustimmen" erklärst du deine Zustimmung zu unserer Datenverarbeitung, für die wir deine Einwilligung benötigen. Oder du legst unter "Einstellungen/Ablehnen" fest, welchen Zwecken du deine Zustimmung gibst und welchen nicht. Deine Datenschutzeinstellungen kannst du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in deinen Einstellungen widerrufen oder ändern.