Das US-Außenministerium teilte mit, dass ein neues Sanktionspaket beschlossen wurde.
Quelle: Imago
Kurz vor dem Start des G7-Gipfels in
Italien haben die
USA ein neues Sanktionspaket als Reaktion auf den russischen
Angriffskrieg gegen die Ukraine vorgelegt. Die Strafmaßnahmen richteten sich gegen mehr als 300 Personen und Einrichtungen, die
Russland die Fortsetzung des Krieges ermöglichten, teilte die US-Regierung in Washington mit. Dazu gehörten auch chinesische Firmen.
Es handele sich unter anderem um Personen und Stellen, die Russland unterstützten, Sanktionen zu umgehen und Materialien für das Schlachtfeld herzustellen, hieß es vom US-Außenministerium.
Die Luftverteidigung ist für die Ukraine weiterhin das drängendste Thema, sagt Militärexperte Nico Lange. Immer wenn der Westen zögere, nutze Russland das gnadenlos aus. 11.06.2024 | 12:38 min
Blinken: Militärische Unterstützungsnetzwerke Russlands unterbrechen
Die Vereinigten Staaten seien auch nach wie vor besorgt über das Ausmaß und den Umfang der Exporte aus
China, die Russlands Militärindustrie versorgten. Von den neuen Sanktionen seien außerdem Personen betroffen, die für die Verschleppung und Umerziehung ukrainischer Kinder verantwortlich seien.
US-Außenminister Antony Blinken erklärte, die Vereinigten Staaten nutzten auch weiter alle zur Verfügung stehenden Mittel, um Netzwerke zur Unterstützung der russischen Militärindustrie zu unterbrechen und um Russland daran zu hindern, das internationale Finanzsystem zu nutzen, um den Krieg zu führen.
Russlands Oligarchen gelten als Profiteure des "System Putin". Trotz der EU-Sanktionen ist es schwer, ihr Vermögen aufzuspüren. 30.08.2023 | 6:09 min
Westen sanktioniert Russland seit Kriegsbeginn
Der Westen hat seit Kriegsbeginn als Reaktion auf den russischen Angriff bereits beispiellose Strafmaßnahmen gegen Russland verhängt. Dazu gehören auch weitreichende Handelsbeschränkungen und Ausfuhrkontrollen, um die russische Kriegsmaschinerie von bestimmten Gütern abzuschneiden, die auf dem Schlachtfeld gebraucht werden.
"Immer mehr Waffen, immer mehr Eskalation" sei der falsche Weg für die Ukraine, so die Parteichefin des BSW, Amira Mohamed Ali, zum Boykott der Selenskyj-Rede.13.06.2024 | 4:45 min
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine steht ganz oben auf der Agenda beim Treffen der Staats- und Regierungschefs aus sieben führenden Industrienationen (
G7), die ab Donnerstag im süditalienischen Apulien zu ihrem diesjährigen Gipfel zusammenkommen. Zur G7-Gruppe gehören Italien, Deutschland,
Frankreich,
Großbritannien,
Japan, Kanada und die USA.
Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
Quelle: dpa