US-Journalist Evan Gershkovich in russischer Gefangenschaft.
Quelle: AFP PHOTO / Lefortovsky Court / handout
Die US-Regierung hat Moskau nach eigenen Angaben ein neues Angebot zur Freilassung der in Russland in Haft sitzenden
US-Amerikaner Evan Gershkovich und Paul Whelan gemacht.
"In den letzten Wochen haben wir einen neuen und bedeutenden Vorschlag gemacht, um die Freilassung von Paul und Evan zu erreichen. Dieser Vorschlag wurde von Russland abgelehnt", sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, am Dienstag. Details zu dem Angebot nannte er nicht.
Es sei nicht so gewesen, dass Moskau darauf nicht reagiert habe, so Miller weiter. Es habe sich explizit um eine Ablehnung gehandelt. Miller betonte, dass Evan und Whelan zu Unrecht in Haft säßen.
ZDF-Korrespondent Armin Coerper aus Moskau über den Fall des inhaftierten Evan Gershkovich.28.11.2023 | 3:02 min
Festnahme wegen angeblicher Spionage
Gershkovich, Russlandkorrespondent des "Wall Street Journal", wurde Ende März auf einer Reportagereise in Jekaterinburg wegen angeblicher Spionage festgenommen.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, "auf Anweisung der amerikanischen Seite" Staatsgeheimnisse über die Aktivitäten eines russischen Rüstungsunternehmens gesammelt zu haben.
Sehen Sie hier, wie das "Wall Street Journal" sich auf X hinter seinen Mitarbeiter stellt.
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Gershkovich und sein Arbeitgeber, das "Wall Street Journal", bestreiten, dass er dort Spionage betrieben habe. Ein Moskauer Bezirksgericht verlängerte zuletzt Gershkovichs Untersuchungshaft bis zum 30. Januar.
Der Amerikaner Whelan sitzt bereits seit mehreren Jahren in Russland in Haft - ebenfalls wegen angeblicher Spionage.
Wer gegen Putin recherchiert oder berichtet, lebt gefährlich: US-Journalist Gershkovich bleibt in Untersuchungshaft, russische Reporter fürchten Angriffe auf ihr Leben.
von Sebastian Ehm
Quelle: dpa