Bernie Sanders ist mit seinen 83 Jahren älter als der geschasste Ex-Präsident
Joe Biden. Doch der linke Senator, der 2016 und 2020 vergeblich um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten kämpfte, ist ein Fixpunkt in der US-Politik. Er ist gut vernetzt und hat eine treue Anhängerschaft. Ins Weiße Haus will er aber wohl nicht mehr.
Dennoch ist er gerade einer der lautesten Trump-Kritiker und schart mit der "Kampf gegen die Oligarchie-Tour" Tausende Linke im Land bei seinen Auftritten um sich - so auch am Wochenende. Man müsse blind sein, um nicht zu sehen, dass es heute in den
USA eine Regierung der Milliardäre, gesteuert von Milliardären und gemacht für Milliardäre gebe, sagte er dem Sender NPR.
Wer könnte also 2028 im Rennen um die Kandidatur seinen Platz einnehmen - und den progressiven Parteiflügel vertreten? In Stellung zu bringen scheint sich die Kongressabgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez. Die 35-Jährige ist eine prominente Vertreterin des linken Flügels der Demokraten. Sie wurde 2018 bekannt, als sie bei den Vorwahlen in New York einen etablierten Demokraten besiegte.
Es ist offen, ob es Ocasio-Cortez wirklich auf die Präsidentschaftskandidatur ihrer Partei abgesehen hat - und für sie sicher auch noch zu früh, um sich festzulegen. Doch in den vergangenen Tagen ist sie mehrfach zusammen mit Sanders aufgetreten, zahlreiche Menschen kamen. Beide werben für eine Graswurzelbewegung gegen Trump - also eine politische oder gesellschaftliche Bewegung, die von der Basis der Bevölkerung ausgeht.