Opposition gegen Trump:Wie die US-Demokraten um ihre Strategie ringen
Die US-Demokraten scheinen uneinig darüber, wie sie mit der radikalen Politik Trumps umgehen wollen. Eine Partei auf der Suche nach einer Strategie - und Führungspersönlichkeiten.
Lasst die Republikaner unter ihrem eigenen Gewicht zusammenbrechen und sorgt dafür, dass die Amerikaner uns vermissen.
James Carville, demokratischer Parteistratege
Die Vorprescher
Dennoch ist er gerade einer der lautesten Trump-Kritiker und schart mit der "Kampf gegen die Oligarchie-Tour" Tausende Linke im Land bei seinen Auftritten um sich - so auch am Wochenende. Man müsse blind sein, um nicht zu sehen, dass es heute in den USA eine Regierung der Milliardäre, gesteuert von Milliardären und gemacht für Milliardäre gebe, sagte er dem Sender NPR.
Wer könnte also 2028 im Rennen um die Kandidatur seinen Platz einnehmen - und den progressiven Parteiflügel vertreten? In Stellung zu bringen scheint sich die Kongressabgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez. Die 35-Jährige ist eine prominente Vertreterin des linken Flügels der Demokraten. Sie wurde 2018 bekannt, als sie bei den Vorwahlen in New York einen etablierten Demokraten besiegte.
Es ist offen, ob es Ocasio-Cortez wirklich auf die Präsidentschaftskandidatur ihrer Partei abgesehen hat - und für sie sicher auch noch zu früh, um sich festzulegen. Doch in den vergangenen Tagen ist sie mehrfach zusammen mit Sanders aufgetreten, zahlreiche Menschen kamen. Beide werben für eine Graswurzelbewegung gegen Trump - also eine politische oder gesellschaftliche Bewegung, die von der Basis der Bevölkerung ausgeht.
Nun geht der eigentlich als Vorzeige-Liberaler bekannte Newsom einen interessanten Weg. In seinem neuen Podcast sagte Newsom, dass er es für unfair halte, wenn Transfrauen im Frauensport antreten. Damit brach er mit einer Position der Demokraten. Auch die Auswahl der Gäste in seinem Podcast ist bemerkenswert. Unter ihnen ist der ultrarechte Publizist Steve Bannon. Mit ihm plauderte Newson im lockeren Ton - er ließ Bannon auch unwidersprochen die Lüge vom Betrug bei der Präsidentenwahl 2020 wiederholen, bei der Trump gegen Biden verlor.
Die Demokraten gelten in den USA teilweise als elitär und abgehoben. Ihnen wird vorgeworfen, sich zu viel mit Identitätspolitik zu befassen und die Sorgen der Arbeiterschaft nicht ernstzunehmen. Newsoms Strategie dürfte es sein, dieser Kritik etwas entgegenzusetzen und verlorene Wählergruppen mit konservativeren Positionen zurückzugewinnen.
"Ich würde behaupten, dass der Weg zum Autoritarismus mit Menschen gepflastert wurde, die sagen: Du übertreibst", sagte der 60-Jährige mit Blick auf Trump in einem Gespräch mit "The New Yorker". Angesprochen auf eine mögliche Kandidatur sagt er: "Ich werde tun, was immer nötig ist. Ich wäre sicherlich nicht so arrogant zu glauben, dass es unbedingt ich sein muss."
Disput der Demokraten im Kongress
Glückwunsch an Chuck Schumer, der das Richtige tut.
Donald Trump, US-Präsident