Staatskrise: Südkoreas Verteidigungsminister tritt zurück
Weitere Ermittlungen gegen Yoon:Südkoreas Verteidigungsminister tritt zurück
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Der Minister soll dem Präsidenten dazu geraten haben, das Kriegsrecht zu verhängen. Jetzt tritt Kim Yong Hun zurück - und gegen den Präsidenten wird wegen Hochverrats ermittelt.
In Südkorea hat Präsident Yoon den Rücktritt des Verteidigungsministers Kim angenommen und einen Nachfolger ernannt. Die Opposition fordert auch den Rücktritt Yoons.05.12.2024 | 0:21 min
Nach der kurzzeitigen Verhängung des Kriegsrechts in Südkorea durch Präsident Yoon Suk Yeol ist der Verteidigungsminister des Landes nach Angaben der Präsidentschaft zurückgetreten. Der Präsident habe am Donnerstag "den Rücktritt von Verteidigungsminister Kim Yong Hun angenommen und seine Entlassung genehmigt", erklärte Yoons Büro. Der Minister soll Yoon dazu geraten haben, das Kriegsrecht zu verhängen.
Yoon ernannte daraufhin den bisherigen Botschafter in Saudi-Arabien, Choi Byung-hyuk, zum neuen Verteidigungsminister. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap am Donnerstag, nachdem das Büro von Yoon die Nominierung von Choi bestätigte. Mit Choi Byung-hyuk wird damit ein ehemaliger Armeegeneral Südkoreas neuer Verteidigungsminister.
Ermittlungen wegen Hochverrats gegen Präsidenten
Mittlerweile hat die südkoreanische Polizeibehörde Ermittlungen wegen Hochverrats gegen Präsident Yoon Suk Yeol eingeleitet. Damit reagierte sie auf Anzeigen, die eine Oppositionspartei und 59 Aktivisten erstattet hätten, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete.
Der Vorwurf lautet demnach, dass Yoon aufgrund des vorübergehenden Verhängens des Kriegsrechts Hochverrat begangen habe.
In Südkorea hat die Opposition die Amtsenthebung von Präsident Yoon beantragt. Dieser hatte das Kriegsrecht verhängt, dieses aber nach massivem Widerstand wieder zurückgenommen.04.12.2024 | 1:15 min
Rücktrittsforderungen aus der Opposition
Die Opposition unterzeichnete einen Antrag für ein Amtsenthebungsverfahren. Er soll am Samstag im Parlament zur Abstimmung kommen. Die größte Oppositionspartei wirft dem konservativen Staatsoberhaupt Verfassungsbruch vor und fordert seinen sofortigen Rücktritt. Derweil beschuldigt Yoon die Opposition, mit Nordkorea zu sympathisieren und die Regierung durch staatsfeindliche Aktivitäten zu lähmen.
Um ein liberales Südkorea vor den Bedrohungen durch Nordkoreas kommunistische Truppen zu schützen und um anti-staatliche Elemente zu eliminieren (...), rufe ich hiermit das Kriegsrecht aus.
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Yoon Suk Yeol, Präsident Südkorea
Der Vorsitzende der Regierungspartei Han Dong Hoon rief seine Partei indes dazu auf, gegen das Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Yoon Suk Yeol zu stimmen.
"Als Parteivorsitzender werde ich mich dafür einsetzen, dass dieser Amtsenthebungsantrag nicht angenommen wird, um Schaden durch unvorbereitetes Chaos in der Öffentlichkeit und bei den Anhängern zu verhindern", wird Han von der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap zitiert.
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