Terror in Somalia: Angriff auf Strand von Mogadischu
Terror in somalischer Hauptstadt:Islamisten greifen Menschen an beliebtem Strand an
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An einem beliebten Strand in Mogadischu in Somalia haben Islamisten das Feuer auf Menschen eröffnet. Dem Terrorangriff soll ein Selbstmordanschlag vorausgegangen sein.
Der Lido-Strand in Mogadischu ist ein beliebtes Ausflugsziel für Familien.
Quelle: dpa
Islamisten haben ein Hotel und den beliebten Strand Lido Beach in der somalischen Hauptstadt Mogadischu angegriffen. Auch nach Mitternacht kämpften Sicherheitskräfte noch gegen die Angreifer. Die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab bekannte sich zu dem Anschlag. Sicherheitskräfte "neutralisierten" nach Angaben von Staatsmedien die Angreifer inzwischen.
"Ich wurde durch ein Artilleriegeschoss am Arm verletzt", sagte Shamso Abdi, die mit Freunden den Abend im Lido Beach Hotel verbracht hatte. Einer ihrer Freunde habe Kopfverletzungen erlitten und sei in einem kritischen Zustand. In dem Hotel sei Panik ausgebrochen, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.
Alle rannten um ihr Leben.
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Shamso Abdi, Zeugin vor Ort
Rettung durch andauernde Schüsse verhindert
In sozialen Medien verbreiteten sich Schreckensbilder: Menschen fliehen in Panik vom Strand, andere liegen blutend und schreiend im Sand, wie Bilder und Videos von Augenzeugen zeigen. Im Hintergrund sind Schüsse zu hören.
Rettungsteams konnten nicht zu den Verletzten vordringen, da weiterhin geschossen wurde. Außer Schüssen seien auch Explosionen zu hören. Auch ein Strandhotel sei Ziel des Angriffs gewesen.
Nach Polizeiangaben ging den Schüssen eine Explosion durch einen Selbstmordattentäter voraus.
Lido Beach beliebtes Urlaubsziel
Der Lido Beach ist gerade am Wochenende ein beliebtes Ziel der Einwohner von Mogadischu. In der Gegend um den Strand befinden sich gehobene Hotels und Restaurants, die bei Geschäftsleuten und Regierungsvertretern beliebt sind.
In der Vergangenheit hatte es dort wiederholt Anschläge gegeben.
Al-Shabaab bekennt sich zu dem Angriff
Die Terrormiliz Al-Shabaab, die Verbindungen zu Al-Kaida hat, reklamierte in ihrem Rundfunksender den Anschlag für sich. Die Islamisten kontrollieren Gebiete in Teilen Somalias, waren in den vergangenen Jahren aber aus der Hauptstadt zurückgedrängt worden.
Dennoch kommt es immer wieder auch in Mogadischu zu Anschlägen auf Regierungseinrichtungen und auf Hotels oder Restaurants, in denen ein aus der Sicht der Islamisten westlicher Lebensstil herrscht.
So starben im Juli bei einem Terrorangriff auf ein Lokal während des Finales der Fußball-Europameisterschaft elf Menschen.
Quelle: dpa
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